Wechsel an der Spitze von bwgrün.de
bwgrün.de, die Förderungsgesellschaft für die Baden-Württembergischen Landesgartenschauen mbH hat eine neue Spitze. Das Amt als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung übergab Prof. Hubert Möhrle bei der 100. Gesellschafterversammlung in Leinfelden-Echterdingen an Gerhard Hugenschmidt, den Präsidenten des Gartenbauverbands BadenWürttemberg-Hessen e.V.. Künftig sind alle Gesellschafter im Führungsgremium von bwgrün.de vertreten. Die Aufgaben wurden entsprechend neu verteilt.
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Stellvertreter Gerhard Hugenschmidts sind: Klaus Götz (Präsident Fachverband Deutscher Floristen Landesverband Baden-Württemberg e.V.), Michael Hink (Vorsitzender Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla, Landesverband Baden-Württemberg e.V.) und Bernd Hopp (Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg. e.V.). Nach dem kürzlich erfolgten Zusammenschluss der Gartenbauverbände Baden und Württemberg wurden die Gesellschaftsanteile unter den nur noch vier Gesellschaftern verteilt.
Offiziell vollzogen wird der Führungswechsel bei der Eröffnung der Gartenschau in Bad Herrenalb am 13. Mai kommenden Jahres. Hubert Möhrle hatte sich so lange wie kein anderer vor ihm ehrenamtlich als Vorsitzender engagiert. Der Stuttgarter Landschaftsarchitekt, BDLA/IFLA, hat acht Jahre lang die Entwicklung der Förderungsgesellschaft entscheidend geprägt. Er hat in zahlreichen Preisgerichten bei landschaftsarchitektonischen Wettbewerben mitgewirkt und als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzenden in diversen Landesgartenschaugesellschaften die Weichen für Landesgartenschauen in Baden-Württemberg bis 2025 gestellt.
Traditionell hielt und hält der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung von bwgrün.de engen Kontakt zum Minister und dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg. Der neue Vorsitzende Gerhard Hugenschmidt gründete vor 18 Jahren in Bad Bellingen eine Friedhofsgärtnerei, die seitdem ständig gewachsen ist und mit verschiedenen Dienstleistungen vielseitig aufgestellt ist. Seit Kurzem gehört der Familie ein Steinmetzbetrieb. Darüberhinaus engagiert sich der Unternehmer ehrenamtlich, seit 2012 als Präsident des Verbands Badischer Gartenbaubetriebe.
Für Prof. Möhrle war das Engagement für Gartenschauen in Baden-Württemberg eine Herzensangelegenheit, die er in den nächsten Jahren auch ohne Amt noch begleiten wird. „Die Anfänge der Gartenschauen waren mehr eine gärtnerische Leistungsschau. Heute stehen städtebauliche Aspekte im Mittelpunkt. Die Blumen sind zwar geblieben, der Städtebau und das Thema Nachhaltigkeit aber haben an Bedeutung gewonnen. Wesentlich ist, dass etwas Bleibendes entsteht. Gerade in den vergangenen 20 Jahren ist der Wert einer Gartenschau für die Stadtentwicklung deutlich gestiegen. Stadtentwicklung über freiraumgestalterische, umwelt- und landschaftsbezogene Impulse nachhaltig und sozialbezogen voranzubringen, das ist in den Vordergrund gerückt. Zudem hat die Bedeutung der Grünvernetzung, der Ausgleichsmaßnahmen und der naturbezogenen Erholungsmöglichkeiten drastisch zugenommen. Aber: Es geht auch um ein Lebensgefühl, darum, die Städte besser zu machen. Denn das ist nachhaltig für Generationen.“
Seit 1980 wurden mit Gartenschauen und Landesgartenschauen mehr als 700 Hektar Freiräume gestaltet und als dauerhafte Grünzone im Wohnumfeld gesichert. Das Land Baden-Württemberg hat rund 95 Millionen Euro als zweckgebundene Investitionszuschüsse beigesteuert. Zusätzlich wurde in die Infrastruktur sowie in Bereiche wie Hochwasserschutz und Stadtsanierung investiert. Seit 1987 besteht die Förderungsgesellschaft.
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