Vergabe an die Metropole Ruhr beschlossen
Der Bewerbungsprozess für die Internationale Gartenausstellung 2027 hat sein Ziel erreicht: Am 7. Dezember 2016 wurde durch den Verwaltungsrat der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG) die Vergabe der IGA 2027 an die Metropole Ruhr beschlossen.
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RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel, Josef Hovenjürgen, Vorsitzender der RVR-Verbandsversammlung und Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft freuen sich über den Zuschlag, der Auszeichnung und Ansporn zugleich ist, dieses Großereignis im Teamwork einer ganzen Region zu stemmen.
Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG) äußert dazu: „Es freut mich, dass der Verwaltungsrat der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft einstimmig für eine IGA Metropole Ruhr im Jahr 2027 zugestimmt hat. Die Bereisung des Geländes am 27. September diesen Jahres und die nachfolgende Diskussion unter Einbezug der Machbarkeitsstudie war sehr intensiv und hat noch einmal alle Chancen der integrierten Stadt- und Regionalentwicklung aufgezeigt, mit der die IGA Metropole Ruhr Erfolg haben kann: mit dem Strukturwandel des Landschaftsraumes, der Vernetzung der Städte, einer hohen Imageaufwertung und einem über mediale Berichterstattung anziehenden Tourismus. Ich bin sicher, die IGA Metropole Ruhr wird sich 2027 nationalen und internationalen Besuchern als eine moderne, besonders lebenswerte Region präsentieren.“
Eine Machbarkeitsstudie läßt in die Zukunft blicken
Das im März 2013 bei der Bürogemeinschaft SINAI (Berlin), scheuvens + wachten (Dortmund) und Imorde (Münster/Berlin) entwickelte Konzept der Machbarkeitsstudie hatte für das Vorhaben die übergeordnete Frage gestellt: „Wie wollen wir morgen leben?“ Damit wurden die Inhalte schon sehr konkret umrissen: Fünf Landschaftsräume sollen sich zukünftig mit dem innovativen Wandel von der Industrieregion zur Stadtlandschaft 3.0 beschäftigen: post-industriell, ländlich, urban, technologisch und agro-urban. Dazu wird der Gartenbau innovative Konzepte vorstellen, es werden sich infrastrukturell ganz neu Städte verbinden, Akteure vernetzen und die regionale Zusammenarbeit erproben.
Nach dem Zuschlag: Konzept mit Leben füllen
Im nächsten Schritt muss das in der Machbarkeitsstudie zur IGA 2027 vorgeschlagene Konzept gemeinsam mit den Städten und Kreisen des RVR und weiteren Partnern konkretisiert werden. Hierzu wird ein Projekt- und Finanzplan erarbeitet. Um die fünf Zukunftsstandorte weiter zu qualifizieren, werden Workshops initiiert und Masterpläne entwickelt, die Inhalte sowie Kosten – bezogen auf einzelne Haushaltsjahre und Standorte – detailliert darlegen.
Die Kostenschätzung der Machbarkeitsstudie dient dabei als Rahmenplanung. Bis Ende 2017 soll der Prozess abgeschlossen sein. Auf dieser Grundlage entscheiden die politischen Gremien abschließend, ob das Ruhrgebiet die IGA 2027 durchführen kann. Die Planungsergebnisse sind Grundlage eines mit der DBG abzuschließenden Vertrages.
Getragen werden soll die Internationale Gartenbauausstellung von den 53 Kommunen und vier Kreisen der Metropole Ruhr, von Verbänden wie Emschergenossenschaft und Lippeverband, der regionalen Wirtschaft und bürgerschaftlichem Engagement gemeinsam mit dem Land NRW. Den Zuschussbedarf für die Durchführung der IGA Metropole Ruhr 2027 schätzt die Studie auf etwa 42 Millionen Euro, verteilt auf mehrere Schultern und auf mehrere Jahre.
In Deutschland findet die IGA in der Regel alle zehn Jahre statt. 2017 wird die Internationale Gartenbauausstellung in Berlin eröffnet. Die nächste IGA wird 2027 in der Bundesrepublik stattfinden. Weitere Infos unter www.iga2027.rvr.ruhr
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