CERTI steht für Frische und Qualität
- Veröffentlicht am
CERTI-Geschäftsmodell: Direkt vom Gärtner zum Verbraucher
Die Zierpflanzenindustrie kämpfe mit großen Problemen: Die Qualität von Blumen und Pflanzen leide vor allem unter einer viel zu langen Handelskette zwischen Gärtnern und Verbrauchern – von der Gärtnerei zur Versteigerung, von der Versteigerung zum Exporteur, vom Exporteur zum Großhandel, vom Großhandel zum Einzelhandel und schließlich zum Endverbraucher. „Jeder im Prozess will an dem Zierpflanzenprodukt Geld verdienen. Wenn der Einzelhändler also einen niedrigen Preis verlangt, bleibt für den Gärtner nichts übrig. Gärtner trauen sich mittlerweile nicht mehr, einen reellen Preis für ihr Produkt zu verlangen, weil Exporteure oder Einzelhändler sich dann anderweitig orientieren. Dies geht auf Kosten ihres Unternehmens und der Qualität des Produktes, was den Sektor in eine negative Qualitätsspirale gebracht hat“, sagt John Zwaan, Brand Development Manager bei CERTI. Der Prozentsatz der Gärtner, die diesem Diktat unterstehen, beträgt derzeit 60 Prozent. Zwaan erklärt weiter: „Unser Ziel ist es, diesen Missstand aufzuheben. Durch eine direkte Verbindung zwischen Gärtner und Verbraucher kann die Abhängigkeit vom Einzelhändler aufgebrochen werden, was auch der Qualität des Produktes zugutekommt. Gärtner erhalten einen fairen Preis, weil sie bei CERTI selbst bestimmen, was Kunden für ihr Produkt aufbringen sollen.“ CERTI biete Gärtnern somit eine innovative Absatzmöglichkeit, die die Betriebe ökonomisch erneuert und langfristig gesund hält. Zudem sorgen neue Qualitätsstandards für nachhaltige Kundenzufriedenheit.
CERTI-Konzept: „Ehrlich blüht am längsten“
Laut Marktforschung verlangen Verbraucher eine Haltbarkeitsdauer bei Schnittblumen von neun Tagen in der Vase. Kaum ein konventionelles Produkt könne dies leisten. CERTI führt mit „Ehrlich blüht am längsten“ ein neues ökonomisches Konzept ein, das Zierpflanzenprodukte neuartig präsentiert und den Prozess der schonungslosen Effizienz umdreht: Innerhalb eines kurzen transparenten, jedoch kontrollierten Systems wird der Verbraucherpreis auf den des vom Gärtner verlangten Preises abgestimmt. Das bietet dem Gärtner die Möglichkeit ohne Preisdruck, ein hochwertiges Produkt mit optimalen Wachstumszeiten zu züchten. „Für einen Schnittblumengärtner reicht bereits ein Eurocent mehr je Stängel aus, um wieder rentabel zu wirtschaften. Wir müssen Gärtnern oft dringend empfehlen, einen höheren Preis anzusetzen, da sie sich dies aus Erfahrungen in der Branche gar nicht mehr trauen. Ein Lupinengärtner rechnet jetzt mit 4,50 Euro, früher waren es noch 3,50 Euro pro Stückzahl, da das Produkt tatsächlich einen noch höheren Preis beim Endverbraucher erzielt. Durch unser Businessmodell verdienen Gärtner immer zehn bis fünfzehn Prozent mehr an ihrem Produkt. Manchmal können es bis zu 34 Prozent sein“, sagt Zwaan. Und auch der Verbraucher profitiert, da er ein besseres Preis-Leistungsverhältnis bekommt. Ein Blumenstrauß kann durch den CERTI-Prozess bis zu drei Wochen prachtvoll blühen.
CERTI verwendet außerdem zu 100 Prozent recyclingfähige Trays. Zwaan erklärt: „Wir betrachten alle Aspekte der Zierpflanzenzüchtung. Bei CERTI sind wir bestrebt, den Plastikabfall zu verringern. Darum werden alle Pflanzen in recyclingfähigen Floratino® Trays zur Mehrfachnutzung geliefert. Derzeit stehen wir mit CERTI noch am Anfang. Unser Ziel ist es, innerhalb von drei Jahren fünf Prozent des Blumen- und Pflanzensektors bei CERTI unterzubringen. Wir sind davon überzeugt, dass es realisierbar ist. In einer umfassenden Versuchsphase hat sich herausgestellt, dass Verbraucher, die ein CERTI-Produkt ausprobiert haben, immer wieder bestellen“, resümiert Zwaan.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.