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Interview zu den "EuroTrails" mit Frithjof Gutberlet, Fachgruppe Jungpflanzen

In diesem Jahr finden die Sortenschauen der „EuroTrials“ zum zweiten Mal statt.  Über Ziele und Erfolg dieser noch recht neuen Veranstaltung sprachen wir mit Frithjof Gutberlet, dem Geschäftsführer der Fachgruppe Jungpflanzen im Zentralverband Gartenbau (ZVG).
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DEGA: Wie sind Sie mit dem Erfolg der EuroTrials 2007 zufrieden?
Gutberlet: 2007 war das Premierejahr der „EuroTrials“ und damit der Startpunkt einer neuen Art von Sortenschau. Die Besucher waren begeistert. Anders als auf Messen konnten sie ohne Termindruck und in angenehmer, entspannter Atmosphäre das komplette Sortiment der Firmen in Ruhe ansehen und mit den Firmenvertretern besprechen. Einige haben auch das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden und kulturelle Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Betriebe besucht. Alle beteiligten Züchtungsfirmen waren mit der Anzahl und vor allem mit der Qualität der Besucher in ihren Stammhäusern sehr zufrieden. Das zeigt sich auch darin, dass alle Firmen bei den „EuroTrials“ 2008 wieder mit dabei sind und sich zwei weitere bedeutende Firmen 2008 mit beteiligen.

DEGA: Die Musik bei den Sortenschauen spielt in den Niederlanden, weil dort einfach viel mehr Veranstaltungen sind. Mit den „EuroTrials“ versuchen Sie, eine Veranstaltung parallel in Deutschland aufzubauen. Wäre es nicht sinnvoller, wenn die Teilnehmer sich in Holland präsentieren und ihre Kunden aus Deutschland dorthin einladen?
Gutberlet: Bei den „Flower Trials“ in Holland wird die gesamte Produktpalette der Zimmerpflanzen, Schnittblumen und Beet- und Balkonpflanzen meist in Form einer Neuheitenausstellung gezeigt. Die „EuroTrials“ haben den Schwerpunkt ganz klar bei Beet- und Balkonpflanzen, also dem Sortimentsbereich, der die meisten deutschen Gärtner um diese Jahreszeit besonders interessiert. Die Besucher sind herzlich dazu eingeladen, in den Stammhäusern der bedeutendsten europäischen Züchtungsfirmen dieser Produktgruppe nicht nur die aktuellen Neuheiten, sondern die gesamte Sortimentsbreite zu sehen. Dabei bietet sich natürlich auch die Gelegenheit, den Betrieb und die Mitarbeiter besser kennenzulernen.

DEGA: Warum sind manche Betriebe aus der Fachgruppe Jungpflanzen noch zögerlich, sich an den EuroTrials zu beteiligen?
Gutberlet: Wir denken nicht, dass die „EuroTrials“ zögerlich aufgenommen worden sind. Mit Kientzler und Nebelung kommen bereits im zweiten Jahr bedeutende Züchter aus der Fachgruppe dazu. Zusammen mit den bereits in 2007 teilnehmenden Firmen ist dies für alle Gärtner ein einmaliges Angebot. Wir sind sicher, dass in den nächsten Jahren weitere Firmen dazu kommen werden. Gute Ideen setzen sich durch.

DEGA: Die Fachgruppe Jungpflanzen tritt als Motor der „EuroTrials“ auf. Gleichzeitig nehmen an der Veranstaltung auch Unternehmen teil, die nicht Mitglied der Fachgruppe sind. Im Hinblick auf die „EuroTrials“ bietet die Mitgliedschaft in der Fachgruppe daher bislang keine Zusatzvorteile. Wollen Sie das in Zukunft ändern?
Gutberlet: Eine Hauptaufgabe der Fachgruppe Jungpflanzen ist es, Ideen und Anliegen der Mitglieder gemeinsam voranzubringen, die durch die einzelne Firma alleine nicht umgesetzt werden könnten. Dafür sind die „EuroTrials“ ein sehr gutes Beispiel. Die Idee wurde anfänglich bei einem der regelmäßigen Arbeitskreistreffen der Fachgruppe geboren und weiterentwickelt. Durch Aufgabenteilung zwischen den einzelnen Firmen und der Unterstützung der Geschäftsstelle werden die „EuroTrials“ organisiert und beworben. Dass dabei das einzelne Mitglied aus der Fachgruppenzugehörigkeit einen positiven Vorteil bezieht, liegt auf der Hand und ist auch Sinn der Vereinigung. Gleichzeitig denken wir, dass die „EuroTrials“ ein attraktives Argument darstellen, um weitere Jungpflanzenfirmen von den Vorteilen einer Mitgliedschaft in der FGJ zu überzeugen.

Die Fragen stellte Christoph Killgus

(c) DEGA online

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