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Erstmals Bestattungswälder in der Auswahl

Auch in diesem Jahr ehrt das Informationsportal Bestattungen.de die deutsche Friedhofskultur durch den Bestattungen.de-Award 2016. Zum ersten Mal in der Award-Historie werden dabei neben den traditionellen Friedhöfen auch Bestattungswälder gewürdigt, die als letzte Ruhestätte immer mehr an Bedeutung gewinnen. Friedhofsverwaltungen und Träger der Bestattungswälder können sich noch bis zum 31. Juli 2016 bewerben.

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Eine Jury wählt aus den Bewerbungen die schönsten Ruheorte Deutschlands. In diesem Jahr konnte das Online-Portal unter anderem Prof. Dr. Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands und Chefarzt in der Klinik für Palliativmedizin im Franziskus-Krankenhaus Berlin, als Juror gewinnen. „Ich freue mich sehr, dabei zu sein. Der Award hilft dabei, Tod und Trauer im Sinne der Hospizidee verstärkt ins öffentliche Bewusstsein zu bringen und diese Themen weiter zu enttabuisieren“, sagt Professor Hardinghaus zu seiner Jury-Teilnahme.

Auch der Friedhofsexperte Dr. Thorsten Benkel, Soziologie-Dozent an der Universität Passau, bringt sein enormes Fachwissen in die Beurteilung der Friedhöfe und Bestattungswälder ein. Bisher hat der Autor zahlreicher Publikationen über 950 Friedhöfe im deutschsprachigen Raum besucht. Zusammen mit einem Kollegen baute der Wahl-Berliner ein umfangreiches Friedhofsarchiv auf.

Zu den diesjährigen Juroren gehören zudem Arend de Vries, der geistliche Vizepräsident des Landeskirchenamtes der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, die Sterbe- und Trauerbegleiterin Claudia Cardinal, der Gründer der FUNUS Stiftung Heinz Knoche sowie der evangelisch-lutherische Theologe Dr. Johannes Friedrich. Die Award-Gewinner werden im Oktober bekanntgegeben.
„Immer mehr Menschen äußern den Wunsch, in einem Bestattungswald beerdigt zu werden“, begründet der Bestattungen.de-Geschäftsführer Daniel Schuldt die Aufnahme der neuen Award-Kategorie. „Sie können den Baum für die letzte Ruhe selbst aussuchen und finden es tröstlich, dass ihre Angehörigen sich nicht um die Grabpflege kümmern müssen“, so Schuldt.

Vielen hilft aber gerade eine selbst gepflegte Grabstätte, um den Verlust zu verarbeiten. Auf den traditionellen Friedhöfen können Angehörige ihre Lieben jederzeit besuchen und ihnen mit einem schönen Grabstein und frischen Blumen ein Denkmal setzen. Um den Friedhof als Ort des Gedenkens und der Trauer zu ehren, wird bereits zum sechsten Mal im Rahmen des Bestattungen.de-Awards der schönste Friedhof Deutschlands gekürt.

Ob klassisches Familiengrab oder naturnahe Bestattung unter Bäumen: Die Entscheidung sollte im Familienkreis besprochen werden, damit die Angehörigen im Trauerfall nicht allein vor der Wahl stehen. Doch dieses Gespräch wird noch zu selten geführt. Den Umgang mit dem Tod und der Trauer weiter zu enttabuisieren, ist das große Ziel des Bestattungen.de-Awards.
Jeder, der einen Friedhof oder Bestattungswald für den Award nominieren möchte, kann dies über die Webseite tun. Die Teilnahme ist kostenlos.

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