ZVG kritisiert geplante Implementierung von AnaCredit
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Im März dieses Jahres hatte der ZVG über den Europaabgeordneten Albert Dess (CSU) eine parlamentarische Anfrage zu der EZB-Verordnung an die EU-Kommission gestellt. Die Antwort der Kommission, dass bei AnaCredit kein Widerspruch zu EU-Wirtschaftsförderprogrammen wie COSME (Competitiveness of Enterprises and Small and Medium-sized Enterprises) oder EFSI (Europäischer Fonds für strategische Investitionen) bestehe, bezeichnet der ZVG als nicht zufriedenstellend.
Laut einer Stellungnahme des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken e. V. würde die Sammlung der Daten für Haus- und Bürgschaftsbanken eine hohe bürokratische Belastung darstellen. Pro Kredit und Jahr sollen ca. 120 Datensätze gesammelt werden. Dies gilt sogar für kleinere Kredite ab 25.000 Euro. Hierdurch wäre die Kreditversorgung von klein- und mittelständischen Unternehmen durch Hausbanken gefährdet, so der Verband. Die Personal- und Kapitalressourcen, die durch dieses Projekt gebunden wären, würden die Förderaktivitäten der Banken in erheblichem Maße schmälern.
„Die so wichtigen Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung von klein-und mittelständischen Gartenbauunternehmen kann nur funktionieren, wenn diese auch Kredite aufnehmen können. Bei AnaCredit bin ich diesbezüglich eher skeptisch. Die Bedenken des ZVG konnte die Kommission bisher nicht ausräumen“, erklärt hierzu ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer.
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