Mensch und Tier gemeinsam bestatten
Im niederrheinischen Grefrath ist es ab sofort möglich, Menschen und kleine Haustiere wie Hunde oder Katzen gemeinsam in einem Urnengrab zu bestatten. Den Anstoß dafür gab ein Hundehalter, der gemeinsam mit seinem bereits verstorbenen und kremierten Hund beigesetzt werden wollte.
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In Nordrhein-Westfalen sind Mensch-Tier-Bestattungen auf einem privat geführten Friedhof in Essen bereits möglich. Für Grefrath hat sich die katholische Kirche nun die Zusage vom zuständigen Bistum in Aachen geholt. Deshalb sind dort auf Anfrage auch gemeinsame Bestattungen auf städtischen Friedhöfen möglich, Interessenten soll es laut der Tageszeitung „Rheinische Post“ dafür aber noch nicht geben. Die gemeinsame Beisetzung von Mensch und Tier soll folgendermaßen ablaufen: Mensch und Tier müssen kremiert werden. Als erstes wird grundsätzlich der Mensch beigesetzt, danach folgt die Urne mit der Tierasche. Die ist nach NRW-Bestattungsgesetz dann eine Grabbeigabe. Eine gemeinsame Beisetzung zu gleichen Zeitpunkt ist allerdings ausgeschlossen. Das lehnt auch die katholische Kirche, die sich ansonsten zu diesem Thema sehr liberal zeigte, ab. In den umliegenden Bistümern, so die Rheinische Post, wird die Entwicklung am Niederrhein aufmerksam beobachtet.
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