Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Planung für den Grünzug Nordost beginnt

Die Planungen für den großen Grünzug Nordost können beginnen. Der Gemeinderat beschloss am 1. März 2016, das Landschaftsplanungsbüro RMP Stephan Lenzen damit zu beauftragen, eine vertiefende Planung für den Grünzug Nordost zu erstellen. Das Büro Lenzen hatte im September vergangenen Jahres in dem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb „Grünzug Nordost und Bundesgartenschau 2023“ den 1. Preis im Bereich Landschaft/Freiraumplanung gewonnen.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Über die Beauftragung war im Vorfeld bereits im Rahmen einer Gemeinderatsklausur und in der letzten Hauptausschusssitzung heftig diskutiert worden. „Jetzt kann RMP Lenzen mit der eigentlichen Planungsarbeit beginnen und zwar mit der Planung für einen qualitativ hochwertigen Grünzug, in dem neben der klimaökologischen Dimension auch die Ansprüche an Naherholung und Wahrnehmung von Naturraum durch die Menschen in der ganzen Stadt, sowie die Flora und Faunaentwicklung berücksichtigt werden können. So kann ein Grünzug entstehen, der die Lebensqualität der Menschen in Mannheim deutlich verbessert, erklärte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG) kommentierte: „Im Endergebnis haben wir jetzt eine solide Basis für die nächsten Schritte. Es freut mich, das wir nun die Chance haben, das ein 200 Hektar großer Grünzug als durchgehendes grünes Band vom Luisenpark (BUGA1975) aus der Innenstadt bis zum Bürgerpark und zu den Vogelstangseen realisiert wird.“

Der Grünzug Nordost
Ein Teil dieses Grünzugs besteht aus der Feudenheimer Au, einem Landschaftsschutzgebiet mit klassischer Feldbearbeitung. Ein weiteres circa 80 Hektar großes Areal ist die Konversionsfläche Spinelli Barracks. Hier stehen zahlreiche Hallen, in denen die US Army bis vor ein paar Jahren Panzer, Militärfahrzeuge und Ausrüstung untergebracht hatte. Der Boden ist über weite Strecken versiegelt. Der Grünzug soll nicht nur als Frischluftschneise für eine Durchlüftung der Innenstadt und im Sommer für nächtliche Abkühlung sorgen. Menschen werden sich in diesem neuen Naturraum frei bewegen können. Er wird Heimat für Pflanzen und Tiere sein und bietet damit ein großes Potenzial für eine ökologische Aufwertung dieses Stadtraums.

Für den Grünzug ist ein Budget von circa 105 Millionen Euro festgelegt worden. Allerdings: Anders als bei Wohn- oder Gewerbeflächen gibt es für einen Grünzug keine „Investoren“. Daher entstand mit der Planung des Grünzugs die Idee, über eine Bundesgartenschau Fördermittel zu erhalten. Das Land hat bereits eine Förderung wie für die Heilbronner Bundesgartenschau in Aussicht gestellt: Diese erhält vom Land 41,3 Millionen Euro (ohne Verkehrsinfrastrukturmittel). Die Stadt Mannheim geht von einem Eigenanteil von 65,1 Millionen Euro aus, die auf die nächsten zehn Jahre verteilt werden sollen. Die Durchführung der Bundesgartenschau selbst ist mit 41,35 Millionen Euro veranschlagt, 6,85 Millionen Euro wird die Stadt Mannheim zuschießen. Die restlichen 34,5 Millionen müssen über Einnahmen finanziert werden.

Die aktuelle Planung zu Grünzug und Buga ist zum Download erhältlich unter www.buga2023.de

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren