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Bund deutscher Staudengärtner

Wintertagung mit breitem Themenspektrum

„Motivation für einen Kauf sind nicht Gefühle, sondern Ziele, die mit dem Produkt erreicht werden können“, berichtete Wolfgang Sigg, Inhaber der Firma Zeit zum Handeln GmbH, bei der Wintertagung des Bundes deutscher Staudengärtner (BdS) am 11. Februar in der Bildungsstätte Gartenbau in Grünberg. Aus seinen Ansätzen des Neuromarketings können Staudengärtner unter anderem Konzepte für den Absatz von Stauden entwickeln.

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Unterstützung für den Arbeitsalltag brachte auch Beate Hegemann, Sozialversicherung für Landwirtschaft
und Gartenbau, ein – theoretisch mit ihrem Beitrag „Rückenstark durch den Arbeitsalltag“, aber auch praktisch mit einer kleinen Übungseinheit. Die unterschiedliche Effektivität von vertikalen und horizontalen Ventilatoren erläuterte Björn Wenzel, Versuchszentrum Gartenbau Straelen.

Die Bedeutung einer langjährigen Sichtung machte Professor Dr. Bernd Hertle klar. Er stellte eine Sedum-Art vor, die nach kurzer Bewertung durch eine andere Organisation ausgezeichnet wurde, im Vergleich aber letzlich nicht überzeugte. Bei Sedum empfahl er unter anderem telephium `Karfunkelstein´ und Sedum telephium ´Matrona´. Im abgesichteten Panicum-Sortiment waren besonders Panicum virgatum `Dallas Blue´, `Heavy Metal´ und `Northwind´ hervorzuheben. Neu aufgepflanzt wird dieses Jahr das Phlox amplifolia-Sortiment. Der „Schattenglanz“ bekommt im Herbst seine geplante Ergänzung: „Schattengeflüster“ und „Schattenzauber“ werden als neue Staudenmischung für den Schatten vom Arbeitskreis Pflanzenverwendung zur GaLaBau in Nürnberg veröffentlicht, erläuterte Professor Cassian Schmidt. Nicht nur in Vorträgen, auch in Veröffentlichungen sind Mischpflanzungen nach wie vor stark gefragt. Auch als Rahmenpflanzung von Friedhöfen bewähren sie sich als attraktive und pflegeleichte Bepflanzung.

Die Koordinierungssitzungen der Arbeitskreise Staudensichtung und Pflanzenverwendung werden vom 21. bis 22. beziehungsweise vom 22. bis 23. September in Ellerhop stattfinden. Dr. Andreas Wrede, Vorsitzender des Arbeitskreises Forschung und Entwicklung im BdS, hatte zu Beginn seiner Zusammenarbeit mit dem BdS Ellerhop als 18. Standort der Staudensichtung eingebracht und ist Gastgeber der nächsten Tagung. In der Mitgliederversammlung informierte er über die Bekämpfung von Wurzelläusen an Stauden. Die Ergebnisse fielen sehr unterschiedlich aus. Weitere Versuche werden folgen. Die Herbizidausbringung im Frühjahr zeigte an einigen Stauden so starke Unverträglichkeiten, dass Wrede empfahl, soweit wie möglich auf die klassische Mulchung zurückzugreifen oder die Herbizide zunächst an einem kleinen Satz Pflanzen im eigenen Betrieb zu prüfen. Weitere Versuche sind auch hier notwendig.

Die nächste Wintertagung wird vom 7. bis 9. Februar 2017 in Grünberg stattfinden.

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