Niedrigenergiegewächshäuser - Ergebnisse des ZINEG-Verbundprojektes
Im ZINEG-Projekt wurden an mehreren Standorten Zukunftskonzepte für Unterglaskulturen mit dem Ziel entwickelt, den Energieverbrauch wesentlich zu senken und CO2-Emissionen zu reduzieren. An den Standorten Berlin, Hannover, Schifferstadt und Osnabrück entstanden Projekte mit unterschiedlichen Konzepten, aber analoger Zielsetzung: Die Pflanzenproduktion sollte bei allen Projekten ohne nennenswerte Qualitätseinbußen möglich sein. So wurde unter Berücksichtigung sowohl technischer als auch kulturtechnischer Maßnahmen bei allen Projekten systemorientiert gearbeitet.
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Der Ansatz der geschlossenen Betriebsweise mit Nutzung solarer Überschussenergie war Schwerpunkt am Versuchsstandort Berlin. Besonderes Augenmerk wurde hier auf Entfeuchtungsstrategien und der Gewinnung und Speicherung von Solarenergie mittels der Wärmepumpentechnologie bei der Kultur von Tomaten gelegt.
Die Schwerpunkte der Untersuchungen in Hannover zum Gewächshaus mit maximaler Wärmedämmung lagen in der geschlossenen Betriebsweise, der Verwendung und optimalen Steuerung von 3 Energieschirmen sowie dem Einsatz des Phytomonitorings zur Optimierung der Kulturführung.
In Schifferstadt stand die Prüfung der Tauglichkeit eines Foliengewächshauses mit maximaler Wärmedämmung und CO2-neutraler Beheizung durch einen Holzpellet-Kessel im Mittelpunkt.
Der Standort in Osnabrück wurde mit einem Gewächshaus mit Wärmeschutzverglasung ausgestattet. Hier lagen die Forschungsschwerpunkte in der Produktion von Zierpflanzen unter einem geringeren Lichtangebot und erhöhten Luftfeuchten.
Neben den Ergebnissen der technischen und pflanzenbaulichen Untersuchungen liefert die Schrift auch eine übergreifende ökonomische Bewertung aller dargestellten ZINEG-Konzepte.
Niedrigenergiegewächshäuser – Ergebnisse des ZINEG-Verbundprojektes
Darmstadt, 2016, 1. Auflage, 256 S., 25 Euro, ISBN 978-3-945088-14-2, Best.-Nr. 11509
Die Schrift ist beim Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) e.V. erhältlich. Bestellungen werden gern online über die Website www.ktbl.de, über vertrieb@ktbl.de oder telefonisch unter 06151 7001-189 entgegengenommen.
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