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Nachhaltige Stadtentwicklung im Fokus

150 Experten sowie Studierende aus den Bereichen Gartenbau und Landschaftsarchitektur trafen sich zu den 44. Kontaktstudientage auf dem Campus Haste der Hochschule Osnabrück, organisiert vom AlumniVerein „Freundeskreis Gartenbau und Landschaftsarchitektur“ zusammen mit dem an der AuL angesiedelten Binnenforschungsschwerpunkt „Zukunft Lebensraum Stadt“. Das Thema lautete: „Zukunft Lebensraum Stadt – Urbane AgriKultur als Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung“.

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Die Organisatoren der 44. Kontaktstudientage (von links): Prof. Dr. Cord Petermann, Sprecher des Binnenforschungsschwerpunkts „Urbane AgriKultur“, Marc-Guido Megies, Vorsitzender des Freundeskreises, und Prof. Dr. Andreas Ulbrich, Sprecher der Perspektive  „Ressourcen und Produktionssysteme“ im Binnenforschungsschwerpunkt „Urbane AgriKultur“.
Die Organisatoren der 44. Kontaktstudientage (von links): Prof. Dr. Cord Petermann, Sprecher des Binnenforschungsschwerpunkts „Urbane AgriKultur“, Marc-Guido Megies, Vorsitzender des Freundeskreises, und Prof. Dr. Andreas Ulbrich, Sprecher der Perspektive „Ressourcen und Produktionssysteme“ im Binnenforschungsschwerpunkt „Urbane AgriKultur“.HS Osnabrück
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Zum Auftakt dieser Veranstaltung wurden aus dem Bereich der Binnenforschungsgruppe Vorstellungen zur Binnenforschungskonzeptidee und der Verankerung in der Fakultät AuL vorgestellt. Während die Bereitstellung von Energie, Mobilität, Bildung, Sicherheit und Gesundheit bereits durch hochentwickelte Technologieprogramme bearbeitet wird, steht die Versorgung mit gesunden Lebensmitteln noch immer thematisch im Hintergrund. Zusammen mit der Erhöhung der Bevölkerungsdichte, werden die Anstrengungen steigen, um eine ausreichende und bedürfnisgerechte Versorgung für alle Teile der Bevölkerung zu gewährleisten.

Dabei sind Städte gleichzeitig Verursacher und Betroffene globaler Umweltveränderungen (WBGU). Die Nahrungsmittelerzeugung in, um und für urbane Räume unterliegt diesen Umweltveränderungen und umweltrelevanten Entscheidungen in den Städten im besonderen Maße. Damit beeinflussen städtische Entscheidungen in direkter Linie ihre eigene Ernährungssicherheit. Diesen hochkomplexen Wechselwirkungen und den daraus erwachsenden Potenzialen für eine nachhaltige Transformation und Entwicklung der Städte widmet sich der interdisziplinäre Forschungsschwerpunkt Zukunft Lebensraum Stadt an der Hochschule Osnabrück. Die Arbeitsgruppe entwickelt unter dem Stichwort "Urbane AgriKultur" Modelle für lebenswerte, ökologisch vielfältige Freiräume, Konzepte für effiziente Produktions- und Versorgungssysteme und Formate für neue Vermarktungswege unter besonderer Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe.

Der Begriff Urbane Agrikultur bezeichnet Formen der Nahrungsmittelproduktion in städtischen Räumen und beschäftigt sich sowohl mit Impulsen der neuen urbanen Gartenbewegung für Gartenbau und Stadtplanung als auch mit der Erhaltung und Förderung der landwirtschaftlich genutzten Flächen, deren Bewirtschaftung und Multifunktionalität als Naherholungsort, ökologisches Habitat und Kulturraum am Rande der Stadt.

Neben den technologischen Innovationen im Gartenbaubereich, kam auch das soziale Innovationspotenzial der Urbanen Agrikultur zur Sprache. Neben den Neuerungen für das gesellschaftliche Umfeld in der Stadt durch Aktionen im öffentlichen Raum, gemeinnützige Initiativen auf öffentlichen Plätzen und die Gestaltung von inklusiven und produktiven Grünflächen in der Stadt, wurde im Workshop über neue Urbanitäten auch das an der Hochschule angesiedelte Projekt „Urbane Interventionen“ vorgestellt, das auf die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements bei der Gestaltung öffentlicher Räume abzielt.
 

Ehrenmedaille für Jan-Dieter Bruns
Während der Kontaktstudientage wurde auch die Osnabrücker Ehrenmedaille durch den Freundeskreis Gartenbau und Landschaftsarchitektur verliehen. In diesem Jahr wurde Jan-Dieter Bruns, Eigentümer und Geschäftsführer einer der führenden Baumschulen Europas, geehrt. „Jan-Dieter Bruns ist als Züchter immer schönerer Rhododendronarten und -sorten, Gestalter vieler anspruchsvoller und weltweiter Gartenbau-Projekte sowie Netzwerker und Botschafter der Hochschule Osnabrück bekannt“, so Landrat und erster Vorsitzender der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e.V. Jörg Bensberg in seiner Laudatio. Überreicht wurde die Auszeichnung durch den Vorsitzenden des Freundeskreises, Marc-Guido Megies.
 

Weitere Infos: www.al.hs-osnabrueck.de/urbane-agrikultur.html

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