Gruppe Nürtingen in 2015 voll aufgeblüht
Wie kommt der Wurm in die Kirsche? Was ist eine extensive Dachbegrünung? Auf diese und anderen Fragen haben im zurückliegenden Jahr 21 Nürtinger Minigärtner gemeinsam mit Fachkräften aus dem Gartenbau die richtigen Antworten gefunden. Bei Besuchen in Betrieben des Garten- und Landschaftsbaus schafften sie Hand in Hand mit den Profis und lernten dabei die Natur im Garten und den Gärtnerberuf kennen.
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Die Minigärtner-Regionalgruppe Nürtingen wurde in diesem Frühjahr durch die Teamleiterin Ronja Burgdorf, Auszubildende im Betrieb Bühler Baum und Garten GmbH in Nürtingen, gestartet. „Es ist eine lustige Bande und egal in welchem Betrieb wir bisher waren, wir hatten immer eine Menge Spaß“, weiß sie im Rückblick auf das erste Minigärtner-Jahr zu berichten. Zum Auftakt der Gruppe im April war auch Bettina Gräfin Bernadotte von der Blumeninsel Mainau zu Gast, um gemeinsam zu feiern und mit den Kindern Kistengärten zu bepflanzen. Seither haben die Minigärtner viel geschafft und viel gelernt.
So erhielten sie im Juni einen fruchtigen Einblick in die Kirschplantage des Betriebs Weber in Frickenhausen. Bei der Firma ZinCo Dachbegrünung ging es im Juli hoch hinaus auf die grünen Dächer und bei Bühler Baum und Garten legten sie im September „die Prüfung“ für einen Bagger-Führerschein ab. Mit den Mitarbeiterinnen im Pflanzenmarkt Stolch in Nürtingen gingen die Minigärtner an der Pflanzmaschine ans Werk und bei Familie Pfisterer in Unterensingen lernten sie wie das leckere Bauernhof-Eis mit den Früchten des Sommers hergestellt wird – um einige Beispiele zu nennen.
Im Rahmen des zweijährigen Kurses werden etwa 20 Treffen stattfinden. Gartenbau-Betriebe, die Interesse haben, den Kindern ihren Betrieb und den Gärtnerberuf näher zu bringen, können noch mitmachen und sich dafür melden bei Ronja Burgdorf, per E-Mail an ronja.burgdorf@gmail.com oder telefonisch unter 0178-7254868.
Die Initiative „Europa Minigärtner“ wurde 2013 von Bettina Gräfin Bernadotte ins Leben gerufen. Ziel ist, dass Kinder im Alter von 9 bis 11 Jahren die Natur im Garten aktiv erleben und dass sie ein Bewusstsein für den Wert der gartenbaulichen Arbeit und der angebauten Produkte entwickeln. Überdies möchte das Projekt einen Beitrag zur Nachwuchsförderung in der Branche leisten. Die Kinder erlernen das gärtnerische Wissen und Fertigkeiten auf ganz praktische Weise von und mit Fachkräften aus dem Gartenbau. Die monatlichen, jeweils zweistündigen Treffen finden in der Schulzeit statt. Zum Abschluss ihrer zweijährigen „Ausbildung“ erhalten die Minigärtner eine Urkunde.
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