Brandgefahr durch alte Schirmtücher
Am 15. November verursachte ein Feuer in einer Gärtnerei in Krefeld erheblichen Schaden. Das knapp 2.500 m² große Venlo-Gewächshaus brannte mindestens zur Hälfte komplett aus. Das Gewächshaus wurde Anfang 2000 erbaut und verfügte noch über einen leichtentflammbaren Energieschirm. Brennend abtropfendes Schirmtuch in Kombination mit den Kunststoffauflagen auf den Rolltischen dürfte hier innerhalb kürzester Zeit zu dem Großbrand geführt haben.
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Aufgrund der geschlossenen Lüftungen und der vorhandenen hohen Brandlast war das Feuer mit einer enormen Rußbildung verbunden. Der verbliebene, nicht abgebrannte Gewächshausbereich wurde daher so stark verrußt, dass auch die dortigen Kulturen (Primeln, Stiefmütterchen) vollständig vernichtet wurden.
Zur Brandursache liegen der Gartenbau-Versicherung derzeit (17.11.2015) noch keine Informationen vor. Mitarbeiter der Gartenbau-Versicherung waren bereits am Morgen nach dem Brand vor Ort. Der versicherte Schaden beläuft sich auf rund 300.000 €.
Besondere Vorsicht in der Vorweihnachtszeit
Die Gartenbau-Versicherung weist darauf hin, dass die Gefahr eines Großbrandes infolge hoher Brandlast immer wieder unterschätzt wird. So werden aus Erfahrung zu Beginn der dunklen Jahreszeit vermehrt Brandschäden durch Elektroinstallationen verursacht. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit sollten sich besonders Betriebe mit Floristik und Endverkauf dieser Gefahr bewusst sein. Leicht entzündliche Dekoware aus Stroh, Holz oder anderen brennbaren Materialien bieten ein schnelles Nährmittel im Fall von Kurzschluss oder anderer Brandursache. Auch die nicht ausgestellte Heißklebepistole, die Weihnachtskerze im Büro- oder Aufenthaltsraum sollte hier bedacht werden.
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