ZVG-Präsident Mertz: "Im Gartenbau wird kein unnötiger Pflanzenschutz betrieben"
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Der Gartenbau sei mit seinen vielfältigen Kulturen auf geeignete und sichere Pflanzenschutzmittel angewiesen. Der Nationale Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) hält eine Verfügbarkeit von mindestens drei Wirkstoffen mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus für notwendig. Nur so könne das Ziel eines nachhaltigen Resistenzmanagements erreicht werden. Der Nationale Aktionsplan (NAP) setzt auf Verminderung der Risiken durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. „Dazu stehen wir und beteiligen uns“, so ZVG-Präsident Jürgen Mertz.
Das Gutachten fußt auf der Annahme, dass eine Steuer oder Abgabe Einfluss auf den Absatz und Einsatz von Pflanzenschutzmitteln habe. Dies soll dazu führen, dass die Mengen reduziert werden. „Die Diskussionen um eine reine Mengenreduktion sind schon mit dem Nationalen Aktionsplan ad acta gelegt worden, sie sind von gestern. Im Gartenbau wird kein unnötiger Pflanzenschutz betrieben“, so Mertz.
Der integrierte Pflanzenschutz mit der Einhaltung des notwendigen Maßes gehöre zum gärtnerischen Selbstverständnis, so Mertz. Gartenbaubetriebe engagieren sich seit Jahren freiwillig im Rahmen des NAP und beteiligen sich an der Dokumentation der Pflanzenschutzanwendungen. Die Auswertung der Daten zeige deutlich den verantwortungsvollen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln. „Steuern oder Abgaben auf Pflanzenschutzmittel treiben zwar die Kosten in die Höhe, den Absatz und Einsatz von Pflanzenschutzmitteln beeinflussen sie aber nicht“, so Mertz weiter.
Bereits im Sommer dieses Jahres hatte sich das Präsidium des ZVG deutlich zum integrierten Pflanzenschutz bekannt und den chemischen Pflanzenschutz als einen wichtigen Baustein für eine effiziente und ökologisch schonende Pflanzenproduktion bezeichnet. Das Positionspapier „Vielfalt im Pflanzenschutz sicherstellen“ finden Sie unter http://www.g-net.de/standpunkte.html
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