Aktuelle Aspekte im Friedhofswesen in Bad Rappenau
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Mit einer Fülle vielseitiger Angebote reagieren viele Friedhofsverwaltungen schon lange auf den tiefgreifenden Wandel in der Trauer- und Friedhofskultur. Auch der Friedhof Bad Rappenau ist ein anschauliches Beispiel für die „Bestattungskultur im Wandel der Zeit“. Mit ihrem Erinnerungsgarten der Kulturen schufen Friedhofsgärtner der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner eG und Steinmetzbetriebe auf der Gartenschau in Mühlacker ein bundesweit bislang einmaliges Projekt. Fachgruppenvorsitzender Christof Hilligardt stellt das Konzept der Mustergrabanlage vor. Ein weiterer Aspekt beschäftigt sich mit einem bereits seit längerem bestehenden Problem, den Überhangflächen auf Friedhöfen. Diese Flächen verursachen hohe Kosten für Instandhaltung und Pflege. Der Hamburger Landschaftsarchitekt Andreas Morgenroth behandelt die Problematik und nennt Beispiele für Folgenutzungen der Inwertsetzung von Überhangflächen. Wie eine Friedhofverwaltung kostendeckend wirtschaftet, erläutert Grünflächenamtsleiter Hans-Peter Barz anhand des Heilbronner Hauptfriedhofs, der durch vielfältige Bestattungsangebote zum Erfolgsmodell avancierte. Der Folgebeitrag beschäftigt sich mit einem neuen Phänomen: Der gemeinsamen Bestattung von Mensch und Haustier. Tierbestattung gibt es in Deutschland schon lange – mit eigenen Krematorien, Gräberfeldern und Segnungen. Ein Privatunternehmen reagierte auf die große Nachfrage und bietet seit Juni die neue Bestattungsvariante an. Dabei werden die Urnen von Tier und Mensch übereinander und im gleichen Grab beigesetzt. Diese Bestattungsvariante wird derzeit kontrovers diskutiert, besonders seitens der Kirchen, da eine gemeinsame Bestattung nicht mit dem Kirchenrecht vereinbar sei. Nach einer abschließenden Führung über den Friedhof von Bad Rappenau beantwortet Christian Bender vom Tiefbauamt Bad Rappenau Fragen zur Neuanlage von gärtnerbetreuten Feldern.
Alle Details auch im Internet unter www.gartenakademie.info.
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