Trüffelgärten für Franken
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Haselnuss Buche und Eiche mit Trüffel besiedelt
Seit einigen Jahren werden von spezialisierten Baumschulen Haselnuss-, Buchen-und Eichensämlinge angeboten, die mit der einheimischen Burgundertrüffel beimpft wurden. Die LWG hat in den Jahren 2013 und 2014 in ihren Weinbergen und in einer Streuobstwiese solche „Trüffelbäume“ gepflanzt. Bei regelmäßigen Untersuchungen mit Hilfe von Mikroskop und Molekularbiologie erforscht das Team um Josef Valentin Herrmann, Leiter des Fachzentrums Analytik an der LWG, das Wachstum und das Wuchsverhalten des Trüffelpilzes an verschiedenen Standorten. Und auch, welchen Einfluss Bodenpflegemaßnahmen wie Begrünung, Pflege und Beikräuter auf das Wuchsverhalten der Pflanzen und die Entwicklung der sogenannten Trüffelmykorrhiza haben.
Burgundertrüffel aus fränkischen Trüffelgärten
Die LWG erarbeitet mit den Trüffelanbauern und -verwertern Grundlagen für eine nachhaltige Trüffelkultur in Franken. Dabei soll die Burgundertrüffel aus fränkischen Trüffelgärten – die „Frankentrüffel“ – zusammen mit regionalen Gastonomen, Fachhändlern und Veredlern, die Feinkostprodukte wie Getrüffelte Leberwurst oder Trüffeleier herstellen, als regionales Markenprodukt aufgebaut werden.
Ziele der Zusammenarbeit mit der Genussregion Oberfranken e. V. und dem Weintourismuskonzept „Franken – Wein schöner Land – Reisen zum Frankenwein“ sind eine weitere wirtschaftliche Inwertsetzung beider Regionen, die Förderung der biologischen Vielfalt sowie die Entwicklung neuer Einkommensquellen durch ein regionales und exklusives Naturprodukt.
Kulturtrüffel schützt Wildtrüffel
Die Trüffeln unterliegen der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) und gehören zu den „besonders geschützten“ Arten. Daher ist in Deutschland das Sammeln und Verwerten der Trüffeln in jeglicher Art ausgeschlossen.
www.lwg.bayern.de
Das Programm entnehmen Sie bitte dem beigefügten Flyer.
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