Startschuss für HortInnova
Akteure aus allen gärtnerischen Wertschöpfungsketten sind eingeladen, in den nächsten zwei Jahren zukunftsweisende Forschungs- und Innovationsfelder zu benennen und gemeinsam Empfehlungen für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zu erarbeiten. Sie sollen als Grundlage für die Formulierung von Forschungsaufrufen dienen.
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Vor dem Hintergrund von Globalisierung und intensivem internationalen Wettbewerb muss der Gartenbau in Deutschland auch in den nächsten Jahren vielfältige Herausforderungen bestehen, um seine hohe wirtschaftliche Bedeutung zu erhalten und seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Dabei sind Innovationen von zentraler Bedeutung. Deshalb hat das BMEL das Entscheidungshilfe-Vorhaben „Forschungsstrategie für Innovationen im Gartenbau“ initiiert, das im Juli 2015 startete.
Das bundesweite Kompetenznetz Wertschöpfung im Gartenbau (WeGa) wurde beauftragt, dieses Vorhaben umzusetzen und eine Diskussionsplattform anzubieten. Das Ziel ist, zukünftige Forschungsfelder zur Unterstützung der gärtnerischen Produktion zu identifizieren. Dafür sind praxisrelevante Problemfelder zu benennen. Außerdem müssen die bestehende Forschungsförderung gesichtet und ergänzende Vorschläge für Förderangebote gemacht werden. Parallel dazu soll HortInnova an beispielhaft ausgewählten Innovationen aufzeigen, wie diese idealerweise entwickelt und in der Praxis umgesetzt werden können.
HortInnova bietet Diskussionsplattform für Akteure im Gartenbau
Zentraler Bestandteil dieses Projekts ist es, der gartenbauwissenschaftlichen Community und weiteren Akteuren aller gärtnerischen Wertschöpfungsketten eine Plattform anzubieten, um gemeinsam Forschungsstrategien für den Gartenbau zu erarbeiten. Dafür werden in den nächsten zwei Jahren vom WeGa verschiedene Workshops an unterschiedlichen Standorten in Deutschland organisiert. Die Reihe startet mit einem Workshop am Thünen-Institut in Braunschweig, um die inhaltlichen Schwerpunkte festzulegen. Diese werden in nachfolgenden Expertenworkshops intensiv bearbeitet.
Ein Begleitausschuss wird das Projekt inhaltlich mitgestalten und den Projektfortschritt mit den jeweils erzielten Ergebnissen kritisch beurteilen. Alle wichtigen Interessengruppen sind eingeladen, Vertreterinnen oder Vertreter in den Begleitausschuss zu entsenden. Hierfür findet am 7. Oktober 2015 an der HU Berlin ein konstituierendes Auftakt-Treffen statt.
Die Aufgabe von WeGa besteht darin, die Rahmenbedingungen für konstruktive Diskussionen zu schaffen, die Ergebnisse der verschiedenen Workshops zusammenzutragen und aufzubereiten und schließlich die Erkenntnisse so zusammenzufassen, dass das BMEL leicht Forschungsaufrufe aus den Ergebnissen erarbeiten kann. Damit werden die Arbeiten dazu beitragen, drängende akute und zu erwartende Probleme in der gärtnerischen Praxis zu lösen.
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