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Zentrale Freisprechung für 144 junge Frauen und Männer

Insgesamt 144 junge Gärtnerinnen und Gärtner aus 29 kreisfreien Städten und Kreisen in Westfalen-Lippe haben ihre Abschlussprüfungen im Winterhalbjahr bestanden. Auf der zentralen Freisprechungsfeier im Bildungszentrum Gartenbau und Landwirtschaft Münster-Wolbeck erhielten sie die Urkunden zu ihren erworbenen Fähigkeiten.

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Christian Weber
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Auf der diesjährigen Feier konnte NRW-Landwirtschaftskammer-Präsident Johannes Frizen 13 Absolventen mehr als im Vorjahr eine Abschlussurkunde übergeben. Dieses Mal haben über 80 Prozent der neuen Fachkräfte –  117 junge Frauen und Männer – den Gärtnerberuf in der Fachrichtung „Garten- und Landschaftsbau“ erlernt. Die zweitstärkste Gruppe stellte mit 14 Absolventen die Sparte „Zierpflanzenbau“ gefolgt von der „Friedhofsgärtnerei“ (7), „Baumschule“ (3) und „Staudengärtnerei“ (3). Anders als noch zwölf Monate zuvor gab es keine Absolventen im Gemüse- oder Obstbau.
Veranstaltet wurde die zentrale Freisprechungsfeier von den Kreisverbänden des Gartenbaus in Westfalen-Lippe, dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen (GaLaBau NRW) sowie der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Wie Johannes Frizen betonte, haben sich in den vergangenen Wochen landesweit rund 335 Azubi den Abschlussprüfungen gestellt. Insgesamt gebe es in NRW derzeit rund 4.350 Auszubildende im Gartenbau. Damit beginnt bundesweit gesehen weiterhin ein Viertel des gärtnerischen Nachwuchses seine berufliche Laufbahn in NRW. Laut Frizen ist dies nur möglich, durch mehr als 2.000 Ehrenamtler im Prüfungswesen – eine „enorme ehrenamtliche Leistung des Berufsstandes“.

Und dieses Engagement für den Nachwuchs wird künftig noch wichtiger, wie Hans Christian Leonhards, Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen, deutlich machte. Die Ausbildung in den Betrieben und Berufsschulen sei bereits sehr ausgeprägt. Zu Recht, denn der Nachwuchs muss inzwischen teils sehr individuell gefördert werden. Die Qualität in der Ausbildung verbessere sich, so Leonhards, bringe für die ausbildenden Betriebe aber auch gestiegene Anforderungen mit sich. „Sich hinwenden zu den Auszubildenden ist ein ganz wichtiger Aspekt.“

Der GaLaBau-Präsident empfahl den jungen Fachkräften eine kontinuierliche Weiterbildung bis hin zum Meister, Agrarbetriebswirt oder  Aufnahme eines Studiums. „Allerdings sollte auch eine gewisse Portion Praxis vorhanden sein.“ Mit dem Abschluss der Ausbildung haben die neuen Gärtner nicht zuletzt einen Punkt erreicht, ab dem auf sie in den Betrieben mehr Verantwortung zukommt. Aber auch das Gemeinwesen benötigt Engagement. Leonhards ermunterte dazu,  ehrenamtlich tätig zu werden – gerne fachlich, aber auch im politischen und privaten Bereich. 

Wie Johannes Kloer als Vizepäsident des Landesverbandes Gartenbau Westfalen-Lippe betonte, ist die abgeschlossene Ausbildung zum Gärtner jedenfalls eine gute Basis für ein erfolgreiches Berufsleben auch unter wechselhaften Wirtschaftsbedingungen. Und Lothar Ney,  Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Nordrhein-Westfälischer Gartenbaulehrer, hob hervor, dass es immer gut ist, sich beruflich Netzwerke aufzubauen. „Niemand geht zweimal in den selben Garten“, zitierte der Lehrer, „denn er ist Leben, ändert sich.“ Dies gelte auch für junge Fachkräfte, die sich weiterentwickeln und neue Standorte beziehen.

Im Rahmen der Freisprechungsfeier wurden die besten Prüfungsabsolventen geehrt. In der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau waren dies Melanie Winter (Ausbildungsstätte: Grüne Schule GmbH, Bochum), Markus Pröbsting (Wichmann Gärten – Landschaftsbau GmbH, Telgte) und Marvin Wierbrügge (Wilhelm Theilmeier GaLaBau GmbH & Co. KG, Everswinkel). Beste Absolventen in den übrigen Fachrichtungen sind Sebastian Bürger (Zierpflanzenbau; Volmary GmbH, Münster), Marc Isserstedt (Friedhofsgärtnerei; Neuendorff GbR, Lünen) sowie Sebastian Deichsel (Staudengärtnerei; Stiftungen Bethel – proWerk Berufsbildungswerk, Bielefeld).

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