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Herbststurm: Schäden in Süddeutschland

Am 21. Oktober zog der erste Herbststurm des Jahres über Deutschland hinweg, besonders betroffen waren Baden-Württemberg und Bayern. Ursache für den Sturm waren Ausläufer von Hurrikan „Gonzalo“, in dessen Folge insbesondere in Süddeutschland die noch vorherrschende warme Luft in rasender Geschwindigkeit durch eine Kaltfront verdrängt wurde.
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Von den Foliengewächshäusern dieses Betriebs bei Stuttgart wurden die vorderen Binder durch den Sturm teils total zerstört. In den hinteren Bereichen traten zudem starke Verschiebungen innerhalb der Konstruktion auf.
Von den Foliengewächshäusern dieses Betriebs bei Stuttgart wurden die vorderen Binder durch den Sturm teils total zerstört. In den hinteren Bereichen traten zudem starke Verschiebungen innerhalb der Konstruktion auf. Gartenbauversicherung
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Dabei traten Sturmböen von verbreitet über 100 km/h auf, im Flachland lag die stärkste Böe sogar bei 120 km/h und wurde in Stuttgart registriert.

Der Gartenbau-Versicherung wurden insgesamt rund 50 Schäden gemeldet, schwerpunktmäßig betroffen waren der Raum Stuttgart sowie die weiter östlich gelegenen Regionen in Richtung Ulm und Augsburg. Die Gartenbau-Versicherung geht von einem versicherten Gesamtschaden in Höhe von circa 300.000 € aus.

Der größte Einzelschaden ereignete sich in einem Gartenbaubetrieb bei Stuttgart. Hier wurden die Folienhäuser stark verwüstet. Neben den Folien wurde zum Teil auch die Konstruktion der Häuser total zerstört. Der versicherte Gesamtschaden dürfte deutlich über 50.000 € liegen.

Lüftungen rechtzeitig schließen
Auch wenn sich das Ausmaß der Schäden durch diesen ersten Herbststurm für den Gartenbau insgesamt in Grenzen gehalten hat, soll an dieser Stelle auf die bei drohendem Sturm notwendigen Maßnahmen zur Schadenminderung hingewiesen werden.

Im aktuellen Fall hatten die Wetterdienste bis in tiefe Lagen frühzeitig extrem schwere Sturmböen vorhergesagt. Trotz dieser Warnungen musste die Gartenbau-Versicherung in einzelnen Fällen feststellen, dass die Lüftungen zum Teil weit geöffnet waren.

Ist mit Sturm zu rechnen, sollte sich keines Falls nur auf die automatische Sturmablüftung verlassen werden. So kamen die Sturmböen der vergangenen Woche in einer solchen Geschwindigkeit an, dass die automatische Ablüftung nur schwer rechtzeitig greifen konnte. Bei Sturmwarnung sollten die Lüftungen daher vorsorglich aktiv geschlossen werden. Darüber hinaus ist gerade im Herbst ein generelles abendliches Verschließen der Lüftungen in Erwägung zu ziehen. Zudem ist der Betrieb regelmäßig auf im Außenbereich ungesichert abgestellte und damit potenziell verwehbare Gegenstände zu überprüfen.

 

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