Bundesverband Zierpflanzen: Greenwashing ist keine Lösung
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In der Krisenkommunikation gebe es verschiedene Schritte. Bei der Prävention – erster wichtiger Baustein – gehe es darum ein Frühwarnsystem einzurichten. Krisenkommunikationshandbücher müssten erstellt und Medienkontakte aufgebaut werden.
Bei der reaktiven Krisenarbeit müssten Widersprüche vermieden werden. Nie dürfe ein Informationsvakuum entstehen und es müsse ehrlich und authentisch kommuniziert werden.
Anschaulich schilderte Legrand Lösungsansätze aus der Praxis. Besorgte Nachfragen bei den Pilzanbauern nach der Reaktorkatastrophe in Japan, ob der Shiitake-Pilz betroffen sei, konnten schnell und kompetent beantwortet werden. Die Antworten, die über das GMH gestreut wurden, erschienen in allen wichtigen Medien, so dass sich gar nicht erst ein echtes Problem entwickeln konnte.
Auch das Informationskonzept zur EHEC-Krise für den Gemüsebau machte deutlich, wie wichtig es ist, den Verbraucher mit Sachargumenten zu überzeugen und so der Krise die Wucht zu nehmen. Krisen müssten inhaltlich gelöst werden. Dann könne eine gute Krisen-PR die positiven Inhalte schnell und effektiv in Richtung Zielgruppe streuen. „Greenwashing“ ist eindeutig keine Lösung, so Legrand zusammenfassend.
DEGA online | 24. Oktober 2014
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