Hessen: Landesgartenschau Gießen 2014 verabschiedet sich
Der Staffelstab ist übergeben. 163 Tage lang feierte Gießen die 5. Hessische Landesgartenschau. Mit Musik, einem Feuerwerk, Rückblicken und der Übergabe des besagten Staffelstabes an Bad Schwalbachs Bürgermeister Martin Hußmann ging sie zu Ende.
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Gleich gegenüber, auf der zentralen SWG-Bühne, nahmen Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich, die Verantwortlichen und viele Besucher Abschied von dem gut fünfmonatigen Gartenfest. Gemeinsam mit der HR-Moderatorin Eva Grage blickten sie noch einmal auf die größten Attraktionen der Schau zurück. Bilder vom Frühjahrsflor, dem Lichterzauber im Park, dem Musikfestival mit Bosse oder der Bigband der Bundeswehr erinnerten an viele besondere Momente. Dazu spielte die Jazz-Band der Gießener Musikschule passende Lieder zum Thema Wetter, zu den Blumen oder zur Kunst.
Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe Bolz, Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilch und die beiden Geschäftsführer der Gießener Schau, Detleff Wierzbitzki und Ludwig Wiemer, übergaben den Staffelstab - einen Kunstleitpfosten - an Bürgermeister Martin Hußmann und Geschäftsführer Michael Falk. Neben dem Kunstleitpfosten bekamen sie eine Tasche, die sich in ähnlicher Form bereits vor vier Jahren in Bad Nauheim auf die Reise gemacht hatte. Sie enthält einen Hammer, um auf den Tisch zu hauen, Gartenhandschuhe zum Anpacken und allerlei Aufmunterungen für die durchaus aufreibende Aufbauzeit.
Mit drei weiteren kurzen Grußbotschaften auf der Leinwand meldeten sich auch die Gießener Oberbürgermeisterin, die Bürgermeisterin sowie Jürgen Mertz, Präsident des Hessischen Gärtnereiverbandes, zu Wort. Sie sehe das Ende der Gartenschau mit einem weinenden Auge, weil das großartige Fest nun vorbei sei, aber auch mit einem lachenden, betonte Oberbürgermeisterin Grabe-Bolz und wies auf den Mehrwert der Großveranstaltung hin: „Gießen hat gewonnen. Die Wieseckaue ist nach 50 Jahren komplett erneuert worden. Städtebaulich sind wir einen großen Schritt nach vorne gegangen.“
Auch Jürgen Mertz bezeichnete die Gießener Landesgartenschau als Erfolgsstory und hob besonders zwei Bereiche hervor, die ihm persönlich am besten gefallen hätten: Zum einen den Quellgarten, der für ihn eine der größten Attraktionen der Schau gewesen sei, zum anderen die Beiträge der Friedhofsgärtner, die er als Verbandspräsident mit vertritt. „Der ganze Berufsstand darf stolz sein und, ich glaube, die Gießener ganz besonders“, betonte er.
Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich, die zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der Landesgartenschau Gießen 2014 GmbH ist, lobte das große Engagement aller Gießener und richtete zum Abschied den Blick nach vorne. Dabei machte sie deutlich, dass das Motto der Landesgartenschau über die 163 Tage hinausreicht: „Lassen Sie uns diese positive Stimmung weiterführen. Wir haben eine Dynamik in die Stadt gebracht, die zeigt: Gießen und die Region haben Zukunft. Wir sind auf dem richtigen Weg. Lassen Sie uns diesen weitergehen. Auf zu neuen Ufern.“
Ein neunminütiger Abschlussfilm zeigte noch einmal die Entwicklung der Wieseckaue von der Baustelle bis zur fertigen Präsentation. Mit einem Paukenschlag verabschiedete sich die 5. Hessische Landesgartenschau schließlich von allen Gießenern, die von 16 Uhr an kostenlos die Wieseckaue besuchen konnten. Insgesamt besuchten 504.458 Gäste Hessens größtes Gartenfest. Ein großes Abschlussfeuerwerk zauberte die Farbenpracht der Blüten und Pflanzen in den Himmel.
Quelle: Landesgartenschau Gießen 2014
(c) DEGA online, 8. Oktober 2014
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