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ZVG-Verbandspräsident will Politik auch in Zukunft fordern

Der Deutsche Gartenbautag 2014 stand erneut unter dem Motto „Gärtner. Der Zukunft gewachsen.“, mit dem der Zentralverband Gartenbau (ZVG) seine Nachwuchswerbekampagne im vergangenen Jahr startete. Darauf verwies ZVG-Präsident Jürgen Mertz die Mitglieder und Gäste in Berlin.
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Auf großes Interesse bei Politikern und Delegierten, die zahlreich erschienen waren, stieß der öffentliche Teil der Mitgliederversammlung im Rahmen des Deutschen Gartenbautags am 25. September in Berlin.
Auf großes Interesse bei Politikern und Delegierten, die zahlreich erschienen waren, stieß der öffentliche Teil der Mitgliederversammlung im Rahmen des Deutschen Gartenbautags am 25. September in Berlin.ZVG
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Das Motto ist, so Mertz, eine der wichtigsten Kampagnen des ZVG, die 2013 begonnen wurde und weiter fortgeführt wird. Er dankte der Landwirtschaftlichen Rentenbank für die Förderung
eines Projektes zur Nachwuchswerbung in Rahmen dieser Kampagne.

Mertz erinnerte an den Forderungskatalog des ZVG zur Bundestageswahl mit den wichtigen Punkten Flächenverbrauch, Kompensationsverordnung, Energieprogramm und steuerliche Risikoausgleichsrücklage. Im Koalitionsvertrag sei der Gartenbau mit dem Thema Energie genannt. Heute sei jedoch festzustellen, dass in diesem Sinne nichts passiert sei. Aktuell habe das Bundesumweltministerium mitgeteilt, dass für ein neues Energieprogramm keine Mittel zur Verfügung stünden. Er versprach, hier nicht locker zu lassen und die Politik zu fordern.

Die Auswirkungen des Russland-Embargos seien gerade eine gute Gelegenheit, das Thema steuerliche Risikoausgleichsrücklage auf die Tagessordnung zu setzen. Hier könne man Betrieben helfen, Liquiditätsengpässe zu überbrücken.

Präsident Mertz dankte dem Bundeslandwirtschaftsministerium für den Anschub zur Cluster-Studie des Thünen-Instituts und den Zukunftskongress mit der Zukunftsstrategie Gartenbau. Auch der ZVG sei hier aktiv und habe sich drei Bereiche vorgenommen: Wissenschaft und Forschung, Inwertsetzung von Produkten und Leistungen sowie Inwertsetzung des ZVG als Verband.

Das Verbundprojekt ZINEG sei ein hervorragendes Beispiel für eine vernetzte Forschungslandschaft mit zukunftsweisenden Ergebnissen. Notwendig seien beispielsweise Aktivitäten zur Unterstützung effektiver Transfersysteme der Erkenntnisse in die Praxis. Hier seien auch die Wissenschaftler gefragt.

Der Bereich Inwertsetzung von Produkten habe für ihn höchste Priorität, so Mertz. Eine Arbeitsgruppe sei aktiv unterwegs im Hinblick auf geeignete Maßnahmen.

Abschließend sprach Präsident Metz die Große Koalition an. Das Unwort des Jahres sei für ihn „Tarifautonomiestärkungsgesetz“. Es gehe hier für ihn nicht um das Thema Mindestlohn, sondern darum, dass sich der Gesetzgeber erstmals direkt in die Tarifpolitik einmische. Dies erfülle ihn mit großer Sorge. Nachdrücklich forderte er die Wirtschaftspolitiker auf, sich gegen das immer enger werdende Korsett der Unternehmer einzusetzen.

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