Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Deutschlands Top-Grabmale gekürt

Bei der Online-Abstimmung "Grabmal-TED" haben Internetnutzer Deutschlands beste Grabmale gewählt. Gewonnen haben zwei Steinmetze aus Sankt Augustin und Bonn mit der ausdrucksstarken Gemeinschaftsarbeit „Zuwendung“. Der Trend zu Vielfalt bei Formen und Materialien setzt sich fort.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

„Die Top-Drei zeigen beispielhaft die seit Jahren zu beobachtende Abkehr vom Grabmal-Einerlei auf unseren Friedhöfen“, lautet das Fazit von Thomas Feldkamp, Grabmal-Experte bei der Verbraucherinitiative Aeternitas, Königswinter. Besonders beeindruckt zeigt er sich von der Materialvielfalt beim Grabmal-TED 2014: Stein, Holz, Glas, Metall und sogar Beton. Von April bis August dieses Jahres haben Aeternitas und die Fachzeitschrift Naturstein unter www.grabmal-ted.de zur Onlineabstimmung für das beste Grabmal aufgerufen. Ebenso überzeugt hat ihn der gestalterische Mut der Grabmalschaffenden in Form von Stehlen, Quadern, Kreuzen, Kugeln oder gar einem überdimensionierten USB-Stick aus Stein.

Auf den ersten Platz wählten die User den gemeinsamen Entwurf „Zuwendung“ der Steinmetz- und Bildhauermeister Christian Deller und Thomas Lang, Sankt Augustin und Bonn. Das Grabmal aus Jura, Basalt und Edelstahlelement symbolisiert die Verbindung zweier Menschen im Leben und nach dem Tod. Platz zwei erreichte die Holzbildhauerin und Gestalterin Julia Lambertz, Burghaun mit ihrem Entwurf „Engel“, einem Eichenholzquader mit Edelstahleinfassung und Engel-Relief. Auf dem dritten Rang folgt ein Grabmal aus Ruhrsandstein in Form einer abgerundeten, sogenannten Sichturne, hergestellt vom Steinmetz- und Bildhauermeister Henner Gräf, Sprockhövel. Die Sichturne greift die mehr als hundert Jahre alte, aber fast vergessene Tradition auf, die Urne mit der Asche Verstorbener in einem oberirdischen Behältnis zu lagern.

Bei der neunten Auflage des Grabmal-Wettbewerbs seit 2001 reichten 18 Gestalter 29 Vorschläge ein. Zugelassen waren aus ökologischen und ethischen Gründen nur Grabmale aus heimischen Materialien. Darüber hinaus wollen Aeternitas und Naturstein die Vielfalt hierzulande verfügbarer Materialien und Steinsorten zeigen und die regionale Identität von Friedhöfen und Grabmalen stärken. Alle Grabmale werden nach Abschluss der Abstimmung im Grabmal-Katalog von Aeternitas unter www.gute-grabmale.de präsentiert.

Quelle: Aeternitas

 

(c) DEGA online, 5.9.14
 

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren