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Europäische Pflanzenschutzpolitik:
Herker weiterhin in Sorge

Am 23. Oktober 2007 wurde im Europäischen Parlament in erster Lesung über das Gesetzpaket zur künftigen Pflanzenschutzpolitik abgestimmt. Heinz Herker, Präsident des Zentral­verbands Gartenbau (ZVG), hatte im Vorfeld an die Abgeordneten appelliert, die weitreichenden Änderungsvorschläge des Umweltausschusses abzulehnen.
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Die Abgeordneten sollen sich laut Herker weiterhin für einen nachhaltigen und zukunftsorientierten Pflanzenschutz einsetzen. Dieser solle sowohl Nutzen als auch Risiken des Einsatzes von chemischen Pflanzenschutzmitteln berücksichtigen.

Auch positive Ergebnisse
Herker betont, dass einige Abstimmungsergebnisse durchaus positiv seien. Als Beispiel führt er an, dass auf pauschale Abstandsforderungen zu Gewässern verzichtet wird. Weiterhin begrüßt er, dass nicht mehr pauschal mengenbezogene Minderungsziele gefordert werden, sondern auch risikobezogene Minderungsziele Gegenstand nationaler Aktionspläne sein können. Eine pauschale Mengenreduktion wäre dem Ziel nicht gerecht geworden, so Herker. Bedauerlich sei jedoch nach wie vor, dass auch wirtschaftliche Instrumente, wie etwa Abgaben auf Pflanzenschutzmittel, als ein Weg zur Minderung des Einsatzes gefordert werden sollen. Dies lehnt der ZVG ab.

Ausdrücklich spricht sich Herker für eine europäische Harmonisierung der Pflanzenschutzmittelzulassung aus. Der ZVG sieht die zonale Zulassung nach wie vor als wesentlichen Schritt zu einer besseren Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln in Europa, die gerade für die geringfügigen Anwendungen dringendst erforderlich sei.

Die zukünftige europäische Pflanzenschutzpolitik wird in einer gemeinsamen Verordnung des europäischen Parlaments und des Rats geregelt. Die Beratungen im Rat zeigen nach Einschätzung des ZVG einen besseren Weg zu einer zukunftsorientierten und risikobasierten Harmonisierung der europäischen Pflanzenschutzpolitik auf.  ZVG

 

(c) DEGA online

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