Handel: EU-Import von Stecklingen und Jungpflanzen nimmt zu
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2004 betrug der Wert der Importe von Stecklingen und Jungpflanzen in die EU aus Nicht-EU-Ländern 160,3 Mio. Euro. 2006 stieg diese Summe bereits auf 176 Mio. Euro, eine Steigerung von 10 %.
Kenia war dabei führend mit einem Export von 28,2 Mio. Euro, gefolgt von Costa Rica mit 26,3 Mio. Euro. Israel lag mit 22,3 Mio. Euro an dritter Stelle, China war Vierter mit 17,6 Mio. Euro und Uganda Fünfter mit 10,6 Mio. Euro.
In vielen Fällen geht es um Stecklinge und Jungpflanzen, die durch Niederlassungen von EU-Zucht- und Jungpflanzenbetrieben beispielsweise in Kenia, China, Uganda oder Costa Rica erzeugt wurden. Dies geschieht meist aus Kosten- und Qualitätsgründen. Die übergroße Mehrheit des Pflanzmaterials wird über die Niederlande in die EU eingeführt, da dort viele Zentralen der Zucht- und Jungpflanzenbetriebe ansässig sind. Auch die umfangreichen logistischen Möglichkeiten und die gute Infrastruktur für Produkte des Zierpflanzenbaus spielen dabei eine Rolle.
Auch deutsche Züchter importieren aus den genannten Ländern viele Stecklinge und Jungpflanzen, überwiegend für die Kultur blühender Zimmerpflanzen. In geringerem Maße gelangt Ausgangsmaterial von außerhalb der EU auf direktem Wege nach Italien und Belgien.
Der EU-interne Handel von Stecklingen und Jungpflanzen lag 2004 bei 194,7 Mio. Euro und ist 2006 auf 251 Mio. Euro gestiegen. Dies entspricht einer Zunahme von fast 30 %.
Am gesamten internen EU-Handel mit Jungpflanzen und Stecklingen haben die Niederlande mit 123 Mio. Euro einen Anteil von beinahe der Hälfte. Zweiter ist Deutschland mit 42 Mio. Euro. An dritter Stelle liegt Belgien mit einem Anteil am Intra-EU-Handel von fast 20 Mio. Euro. BBH
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