Zentralverband Gartenbau gibt "Entente Florale" auf
Das Präsidium des Zentralverbandes Gartenbau e. V. (ZVG) hat am 16. Juli 2014 einstimmig beschlossen, den bundesweiten Städtewettbewerb Entente Florale „Gemeinsam aufblühen“ in seiner jetzigen Form und Struktur nach Abschluss des Wettbewerbs 2014 nicht weiter als Träger zu unterstützen. Der bereits für 2015 ausgeschriebene Wettbewerb wird damit ausgesetzt.
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Der ZVG stellte bisher den organisatorischen und finanziellen Rahmen für den Wettbewerb und war neben dem Deutschen Tourismusverband, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem Deutschen Städtetag Trägerverband des Wettbewerbs.
„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, dieses hervorragende Projekt zur Förderung der grünen Stadtentwicklung nicht weiter zu verfolgen. Aber wir konnten uns am Ende den Realitäten nicht verschließen: immer weniger Städte und Gemeinden haben am Wettbewerb teilgenommen. 2014 waren es noch sieben und die bisherigen Interessensbekundungen für 2015 lassen nicht darauf schließen, wieder mehr Teilnehmer akquirieren zu können“, so ZVG-Präsident Jürgen Mertz. „Wir werden als ZVG mit diesem Schritt die Förderung des städtischen Grüns nicht aus den Augen verlieren, sondern uns auf diesem Feld weiter engagieren. Es besteht damit auch die Chance neue Wege zu gehen.“
2001 ging der bundesweite Wettbewerb Entente Florale erstmalig an den Start. Als nationaler Wettbewerb griff er das auf, was die beiden Länder Frankreich und England im Jahr 1975 ins Leben gerufen hatten. Dieser europäisch angelegte Wettbewerb Entente Florale hat die Zielsetzung, Städte und Dörfer über ein „Mehr“ an Grün und sozialer Infrastruktur aufleben zu lassen und Gemeinschaft zu fördern. Innerhalb kurzer Zeit schlossen sich weitere europäische Länder an, so dass sich heute zwölf Nationen im europäischen Wettstreit messen. Ausgehend von dieser ursprünglichen Initiative entwickelten sich daraus nationale Wettbewerbe in den Teilnehmerländern – auch in Deutschland. Bis heute haben sich hierzulande mehr als 250 Kommunen dieser Aufgabe gestellt und die vielfältigen Chancen des Wettbewerbs genutzt.
Quelle: ZVG/EF
(c) DEGA online, 1.8.14
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