Endspurt beim Grabmal-TED
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Runde Formen liegen derzeit vorne. „Anscheinend mögen die Menschen unkomplizierte Grabmale, die leicht zu erfassen sind“, erklärt dazu der Grabmalexperte Thomas Feldkamp von Aeternitas. Ihn erfreut besonders die Materialvielfalt der Entwürfe. Stein, Holz, Glas und Metall sind vertreten, das erste Mal sogar Beton: in Form eines kugelförmigen Grabmals mit der Bezeichnung „Getragen“. Es rangiert derzeit unter den Top Drei und zeigt, dass Beton ein edler Werkstoff sein kann. Insgesamt sieht Feldkamp „gute Gestaltung in allen Preisklassen, vom aufwendigen Doppelgrab bis zum günstigen Kissenstein zum Selbstverlegen“.
Ebenfalls vorne in der Gunst der User liegt derzeit ein Grabmal in Form einer abgerundeten, sogenannten Sichturne. Es spiegelt den weit verbreiteten Wunsch der Nähe zur Asche wider und knüpft gleichzeitig an alte Traditionen an. Behältnisse aus Metall oder Stein, in denen die Urne mit der Asche oberirdisch gelagert wird, gab es auf den Friedhöfen schon vor mehr als hundert Jahren. Mit weichen Kurven statt harter Kanten wartet ebenso ein weiteres Grabmal aus den Top Drei unter der Bezeichnung „Zuwendung“ auf.
Abgerundete Formen prägen als Gesamtkonzept das Grab mitsamt dem dreiteiligen Grabmal und der Bepflanzung. Den derzeitigen Spitzenreitern eng auf den Fersen folgen weitere spannende Entwürfe: zwei Grabmale, deren Glaselemente mit dem Licht spielen und ein Grabmal das später auch als Sitzgelegenheit dienen kann.
Die Verbraucherinitiative Aeternitas und die Fachzeitschrift Naturstein veranstalten den Grabmal-TED in diesem Jahr bereits zum neunten Mal. Bis Ende August dieses Jahres stehen die Entwürfe unter www.grabmal-ted.de zur Abstimmung. Aus ökologischen und ethischen Gründen dürfen nur Grabmale aus heimischen Materialien teilnehmen. Nach Abschluss des TEDs werden die eingereichten Grabmale im Grabmal-Katalog von Aeternitas unter www.gute-grabmale.de gezeigt.
Quelle: Aeternitas
(c) 1.8.14
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