Zentralverband Gartenbau diskutiert mit Europaabgeordneten
Am 7.Mai trafen sich der Vizepräsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) und Präsident des Gartenbauverbandes Nord, Andreas Lohff, sowie die EU-Referentin des ZVG, Julia Stark, mit dem schleswig-holsteinischen Europaabgeordneten der CDU, Reimer Böge, zu einer gemeinsamen Betriebsbesichtigung in der Gärtnersiedlung Gönnebek. Der Gartenbauverband Nord hatte bereits im Vorfeld Europaabgeordnete zu Gesprächen und Besichtigungen von Gärtnereien und Gartencentern eingeladen.
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So fand ein Austausch mit Ulrike Rodust (SPD) beim gemeinsamen Besuch im Buchwald Gartencenter statt. Britta Reimers (FDP) traf sich mit dem ZVG im Gartenbaubetrieb Kotzam.
Im Gespräch mit Britta Reimers dankte Vizepräsident Lohff der Europaabgeordneten noch einmal für ihr
Engagement und ihre ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem ZVG in Brüssel. Reimers hatte sich bei der Verordnung zu Maßnahmen zum Schutz vor Pflanzenschädlingen als auch bei der Verordnung zu amtlichen Kontrollen als kompetente und an den Positionen des Gartenbaus interessierte Gesprächspartnerin gezeigt.
Auch Reimer Böge (CDU) verschaffte sich im Betrieb Kotzam einen Eindruck über den Gartenbau in seinem Wahlkreis. Inhaber Lars Kotzam berichtete während der Führung durch seine Gewächshäuser von Problemen und neuen Entwicklungen bei Einsatz von Energie, Investitionsengpässen, Ausbildungsverhältnissen, Altersversorgung sowie Pflanzenschutz. Reimer Böge, selbst Diplom-Agraringenieur und Landwirt, konnte viele der Themen teilen und nachvollziehen, weshalb rege Diskussionen die Betriebsführung begleiteten.
ZVG-Vizepräsident Lohff und ZVG-EU-Referentin Stark sprachen daneben noch einmal die wichtigsten EU-Themen an und sensibilisierten für die Vielfältigkeit des Gartenbaus und dessen Eigenständigkeit neben der „klassischen“ Landwirtschaft bei vielen EU-Themen. Insbesondere EU-Regulierungen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln stellen sich für den Gartenbau noch immer als problematisch dar. Dies berichtete auch Lars Kotzam aus der täglichen Praxis und betonte, dass Betriebe in Dänemark nicht den gleichen Auflagen unterlägen wie er. Hier bildet die EU-Gesetzgebung noch immer einen Flickenteppich, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit im Binnenmarkt.
ZVG-Vizepräsident Lohff berichtete über die Planungen zu einer Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) im Rahmen der 2. Säule der GAP und verdeutlichte, dass der Gartenbau die Stärkung der 2. Säule innerhalb der GAP-Reform begrüßt hatte. Über die Innovationspartnerschaften entwickelte sich das Gespräch hin zur Forschungsförderung für die grüne Branche.
Quelle: ZVG
(c) DEGA online, 16.5.14
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