Green-Challenge-Wettbewerb: Gartenbau ist bunt!
Bereits zum fünften Mal hatte die Deutsche Gartenbauwissenschaftliche Gesellschaft e.V. (DGG) den Wettbewerb der Green Challenge ausgeschrieben. Zum Gewinner 2014 gekürt wurde Fokko zur Mühlen im Rahmen der 49. Jahrestagung der DGG und des Bundesverbandes der Studierenden und Absolventen des Hochschulstudiums der Fachrichtungen Gartenbau und Landschaftsarchitektur (BHGL) in Dresden.
- Veröffentlicht am
Der 25-jährige Ammerländer, ehemaliger Bachelorstudent der Hochschule Osnabrück und HAS University of Applied Sciences (NL), überzeugte mit seinen kreativen Ideen zur Gewinnung von Studenten im Gartenbau unter dem Motto „Gartenbau ist bunt!“ Hierbei möchte er vermeiden, dass alte Vorurteile zum Thema Gärtner wieder zu Tage treten, sondern vielmehr die Vielfältigkeit des Sektors aufzeigen. Ihm war es wichtig, in sein Konzept bestehende Nachwuchskampagnen und andere grüne Projekte einzubinden sowie die regional unterschiedlichen Schwerpunkte und Expertisen der Studienstandorte zu nutzen.
Bei der Green Challenge 2014 waren Nachwuchswissenschaftler aufgerufen, ein Konzept mit einem Maßnahmenkatalog zu entwickeln, der es ermöglicht, mittelfristig mehr junge Menschen für ein Studium der Gartenbauwissenschaften zu begeistern und die Zahl und Motivation von Studienanfängern in gartenbaulichen Studiengängen zu erhöhen. Hintergrund der Ausschreibung war der spürbare Rückgang der Studierendenzahlen im Studiengang Gartenbauwissenschaften, der unter anderem durch die missverständliche Einordnung des Studienfachs in den Bereich Garten- und Landschaftsbau bedingt ist.
Eine siebenköpfige und fachlich breit gefächerte Jury unter der Leitung von Frau Dr. Melanie Bartsch (Leibniz Universität Hannover, Institut für Gartenbauliche Produktionssysteme) bewertete alle eingereichten Konzeptpapiere. Fünf Gruppen, deren Teilnehmer aus ganz Deutschland stammten, bewarben sich im Rahmen der Green Challenge 2014. Vier Gruppen bekamen die Chance, ihr Konzeptpapier während der Jahrestagung zu präsentieren und nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum mit ihren Ideen zu überzeugen.
Neben der Bewertung der inhaltlichen Schwerpunkte des Konzeptpapiers durch die Jury (Inhalte, Argumentation, Kommunikationsmethoden) bildete die Präsentation der Ideen auf der Tagung die zweite Bewertungsgrundlage, um den Sieger der Green Challenge zu ermitteln.
Die Bewerber stellten in ihren Konzeptpapieren zahlreiche Ideen dar, mit denen sie mehr Studieninteressenten für den Gartenbau begeistern möchten. Informationen über das Fach, Inhalte und Berufsaussichten sollen hierbei über persönliche Kommunikation (beispielsweise Fachmessen oder Schulbesuche) und auch mediale Kommunikation (gemeinsame Homepage aller Hochschulen, die ein Gartenbaustudium anbieten, Facebook, Flyer) weitergegeben werden.Als Studieninteressierte wurden hierbei die Gruppen der Abiturienten, Meister im Gartenbau, Azubis oder auch Teilnehmer am Freiwilligen Ökologischen Jahr herausgearbeitet.
Die Wettbewerbsteilnehmer machten deutlich, dass man den Interessenten klarer vermitteln müsse, dass der Gartenbau spannende und attraktive Arbeitsbereiche bietet, die zukunftsgerichtet und modern sind. Das Image des Gartenbaus müsse sich wandeln: Die öffentliche Wahrnehmung des Fachs Gartenbau fehle entweder oder sei sogar negativ belegt.
Quelle: ZVG/DGG
(c) DEGA onlinek 11.4.14
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.