EU-Fonds für Lückenindikationen: Verbände fordern Nachbesserungen
Fünf Verbände der Agrarwirtschaft fordern in einem gemeinsamen Positionspapier die Europäischen Parlamentarier auf, dafür zu sorgen, dass der EU-Fonds für sogenannte geringfügige Verwendungen (Lückenindikationen) auch rechtlich verankert wird, damit er langfristig auch finanziell abgesichert ist.
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Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) ist der Ansicht, dass der Fonds mit weiteren Finanzmitteln auszustatten ist, um die Harmonisierung der Verfügbarkeit von sicheren und geeigneten Pflanzenschutzmitteln für die kleinen Kulturen maßgeblich zu verbessern.
Die geringfügigen Verwendungen betreffen hochwertige Sonderkulturen wie Obst und Gemüse, Zierpflanzen, Baumschulkulturen, Saatgutvermehrung und -produktion, aber auch die Bekämpfung von Schadorganismen in anderen Kulturen, die nur gelegentlich oder in bestimmten Gebieten erhebliche Schäden verursachen.
Der Wert der Sonderkulturen belaufe sich auf insgesamt etwa 70 Mrd. € pro Jahr und entspreche somit 22 % des Werts der gesamten Produktion im Agrarsektor.
Die fünf unterzeichnenden Verbände sind: Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA), Deutscher Bauernverband (DBV), Deutscher Raiffeisenverband (DRV), Industrieverband Agrar (IVA), Zentralverband Gartenbau (ZVG).
Das Positionspapier finden Sie im Anhang.
(c) DEGA online, 11.4.14
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