Ludwigsburg: 100 Jahre Gärtnerei Hoffmeister
„Es ist ein freudiger Anlass, die Gärtnerei Hoffmeister wird hundert Jahre alt. Wir haben entschieden, unser Firmenjubiläum mit unseren Kunden, Mitarbeitern und der Familie zu feiern und uns hiermit für die Treue allseits zu bedanken“, erklärte Seniorchef Günter Hoffmeister am 30. März zur Eröffnung der Jubiläumsfeier.
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Das Unternehmen Hoffmeister Schnittblumen ist am Rande von Ludwigsburg zu Hause. Bewirtschaftet wird eine Gesamtfläche von 65.000 m² in Freiland und unter Glas. Ein besonderes Augenmerk gilt der Produktion von Gerbera und Rosen. Das breite Angebot an Schnittblumen wird zum Großteil an Fachkunden vertrieben. Auf Endkunden zielt weiterhin der modernisierte Privatverkauf in der Gärtnerei.
Hartmut Weimann, Präsident des Württembergischen Gärtnereiverbandes (WGV), beglückwünschte Hoffmeister Schnittblumen. Mit einem Spaten als Präsent im Gepäck ermutigte er den jungen Unternehmer Adrian Hoffmeister, sich immer wieder freizuschaufeln für gute Ideen und neue Perspektiven im unternehmerischen Handeln.
Die Gründung des Unternehmens 1914 fiel in die Zeit des ersten Weltkrieges, als die schwere Last der Reparationen, die durch den Versailler Friedensvertrag in großem Umfang die Wirtschaft belastete, einem unternehmerischen Neustart alle Kraft abforderte. Im zweiten Weltkrieg erlitt die Gärtnerei 1944 durch einen Luftangriff einen Totalschaden.
Die Zeit danach war geprägt von einem Wiederaufbau, von Gastarbeitern vieler Nationalitäten, die durch die Arbeit bei Hoffmeister im Schwabenland eine neue Heimat fanden und von Rationalisierungsmaßnahmen. Der Betrieb entwickelte sich mit neuen Gewächshäusern und Freilandflächen sowie mit neuen Absatzwegen.
Bereits vor dem zweiten Weltkrieg verkaufte Hoffmeister im Sommer die Ware auf dem Schillerplatz in Stuttgart, im Winter auf der Empore der Markthalle. Später zog der Blumengroßmarkt nach Wangen um. Ein wichtiges Standbein ist seit den 50er Jahren der Fahrverkauf. Mit dem Regio-Schnitt-Münchingen im Landgard-Abholmarkt schuf man einen weiteren Standort, um frische Qualität aus heimischer Produktion zu bieten. Begann der Urgroßvater August Hoffmeister mit dem Gemüse- und Obstanbau, konzentriert man sich seit der dritten Generation ausschließlich auf die Erzeugung von Schnittblumen, vor allem Gerbera und Rosen.
Die Gärtnerei heute in Zahlen und Fakten
Die Gärtnerei Hoffmeister produziert am Rande von Ludwigsburg auf einer Gesamtfläche von 65.000 m² ein breites Angebot an Schnittblumen. Die Gewächshausfläche beträgt insgesamt 19.445 m². 17.000m² davon sind beheizbar und werden von einem modernen Klimacomputer gesteuert. 10.500m² sind mit einem rezirkulierenden Bewässerungssystem ausgestattet, 9.000 m² mit Assimilationsbelichtung. Die Freilandfläche beträgt 42.000 m². Um Bodenmüdigkeit zu vermeiden, werden die Flächen regelmäßig mit Landwirten getauscht.
Die Gärtnerei und die Verantwortung für den Umweltschutz und Soziales
Das Team der Gärtnerei besteht aus 36 Mitarbeitern in Voll- und Teilzeit. Viele Mitarbeiter haben im Unternehmen Hoffmeister ihre Ausbildung gemacht und arbeiten bereits seit Jahrzehnten für die Firma. In den Sommermonaten ist nahezu das gesamte Warenangebot „von hier“. Um ressourcenschonend zu produzieren, wurde bei Hoffmeister in viele Dinge investiert:
Hoffmeister Schnittblumen GbR
Adrian & Günter Hoffmeister
Aldinger Str. 159
71638 Ludwigsburg
Tel: 07171-89100
Fax: 07141-875344
E-Mail: gaertnerei.hoffmeister@t-online.de
www.schnittblumen-hoffmeister.de
Quelle: WGV
DEGA online 7. April 2014
Hartmut Weimann, Präsident des Württembergischen Gärtnereiverbandes (WGV), beglückwünschte Hoffmeister Schnittblumen. Mit einem Spaten als Präsent im Gepäck ermutigte er den jungen Unternehmer Adrian Hoffmeister, sich immer wieder freizuschaufeln für gute Ideen und neue Perspektiven im unternehmerischen Handeln.
Die Gründung des Unternehmens 1914 fiel in die Zeit des ersten Weltkrieges, als die schwere Last der Reparationen, die durch den Versailler Friedensvertrag in großem Umfang die Wirtschaft belastete, einem unternehmerischen Neustart alle Kraft abforderte. Im zweiten Weltkrieg erlitt die Gärtnerei 1944 durch einen Luftangriff einen Totalschaden.
Die Zeit danach war geprägt von einem Wiederaufbau, von Gastarbeitern vieler Nationalitäten, die durch die Arbeit bei Hoffmeister im Schwabenland eine neue Heimat fanden und von Rationalisierungsmaßnahmen. Der Betrieb entwickelte sich mit neuen Gewächshäusern und Freilandflächen sowie mit neuen Absatzwegen.
Bereits vor dem zweiten Weltkrieg verkaufte Hoffmeister im Sommer die Ware auf dem Schillerplatz in Stuttgart, im Winter auf der Empore der Markthalle. Später zog der Blumengroßmarkt nach Wangen um. Ein wichtiges Standbein ist seit den 50er Jahren der Fahrverkauf. Mit dem Regio-Schnitt-Münchingen im Landgard-Abholmarkt schuf man einen weiteren Standort, um frische Qualität aus heimischer Produktion zu bieten. Begann der Urgroßvater August Hoffmeister mit dem Gemüse- und Obstanbau, konzentriert man sich seit der dritten Generation ausschließlich auf die Erzeugung von Schnittblumen, vor allem Gerbera und Rosen.
Die Gärtnerei heute in Zahlen und Fakten
Die Gärtnerei Hoffmeister produziert am Rande von Ludwigsburg auf einer Gesamtfläche von 65.000 m² ein breites Angebot an Schnittblumen. Die Gewächshausfläche beträgt insgesamt 19.445 m². 17.000m² davon sind beheizbar und werden von einem modernen Klimacomputer gesteuert. 10.500m² sind mit einem rezirkulierenden Bewässerungssystem ausgestattet, 9.000 m² mit Assimilationsbelichtung. Die Freilandfläche beträgt 42.000 m². Um Bodenmüdigkeit zu vermeiden, werden die Flächen regelmäßig mit Landwirten getauscht.
Die Gärtnerei und die Verantwortung für den Umweltschutz und Soziales
Das Team der Gärtnerei besteht aus 36 Mitarbeitern in Voll- und Teilzeit. Viele Mitarbeiter haben im Unternehmen Hoffmeister ihre Ausbildung gemacht und arbeiten bereits seit Jahrzehnten für die Firma. In den Sommermonaten ist nahezu das gesamte Warenangebot „von hier“. Um ressourcenschonend zu produzieren, wurde bei Hoffmeister in viele Dinge investiert:
- Einführung von integriertem Pflanzenschutz mit Nützlingen in den Gerbera- und
- Rosenkulturen
- Großes Regenwasserbecken zur Wassereinsparung
- Rezirkulierende Bewässerung zur weiteren Reduktion des Wasserverbrauchs
- Fuhrpark auf dem aktuellen Stand
- Blockheizkraftwerk mit Brennwerttechnik zur Reduzierung des Co²-Ausstoßes
- Abriss alte Gewächshäuser und Neubau eines Niedrigenergiegewächshauses
- Erneuerung der Glasflächen: Doppeleindeckung bei älteren Gewächshäusern
- 1914 Gründung des Unternehmens durch August Hoffmeister
- 1952 Gründung der ersten GbR zwischen August Hoffmeister und den Söhnen Eberhard und Herrmann Hoffmeister
- 1958 Übernahme des Stammbetriebes durch Eberhard Hoffmeister
- 1978 Gründung des Blumengroßhandels, Inh. Renate Hoffmeister
- 1982 Übergabe des Produktionsbetriebes an Günter Hoffmeister
- 1999 Gründung einer Vertriebsgesellschaft (Regio-Schnitt-Münchingen) mit 6 Gärtnereien
- 2003 Beginn von integriertem Pflanzenschutz in den Rosenkulturen
- 2005 Beginn von integriertem Pflanzenschutz in Gerbera als einer der ersten Betriebe
- 2009 Gründung der GbR zwischen Günter und Adrian Hoffmeister
- 2013 Neubau des Niedrigenergiegewächshauses für Gerbera
Hoffmeister Schnittblumen GbR
Adrian & Günter Hoffmeister
Aldinger Str. 159
71638 Ludwigsburg
Tel: 07171-89100
Fax: 07141-875344
E-Mail: gaertnerei.hoffmeister@t-online.de
www.schnittblumen-hoffmeister.de
Quelle: WGV
DEGA online 7. April 2014
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