BdS-Wintertagung: Versuchsberichte im Zentrum
Auf der BdS-Wintertagung am 11. Februar in Grünberg standen Berichte vor allem aus dem Versuchsbereich an. Dr. Andreas Wrede, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, koordiniert die Versuche, die aus der Initiative des BdS zusammen mit dem Arbeitskreis Forschungsfragen entstanden sind. 14 Institutionen und vier Betriebe engagieren sich bei insgesamt fünf Versuchsthemen seit 2012.
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Bei der Untersuchung von Vermehrungsproblemen u.a. bei Geranium macrorrhizum `Spessart´ ist ein erstes Ergebnis, dass sich ein zunehmender Langtag positiv auf die Bewurzelung auswirkt. Ergebnisse aus dem
Versuch der Torfreduzierung im Substrat werden 2014 vorliegen. An fünf Standorten werden derzeit an stark-, mittel- und schwachzehrenden Stauden Substratzusammensetzungen und Düngeempfehlungen entwickelt. Bei der Bonitierung haben Zierpflanzenbauer andere Sichtweisen als Staudengärtner.
Matthias Großmann, der die Staudengärtnerseite bei den Versuchsfragen koordiniert, warb daher bei den Kollegen für eine Unterstützung an den Versuchsstandorten. Zum Einsatz von Vorauflaufherbiziden, einem weiteren Thema der Staudenversuchsreihe, kündigte Heinrich Beltz, LWK Bad Zwischenahn, ein Merkblatt und eine Datenbank an. Er wies ausdrücklich auf die sehr arten- und sortenspezifische Wirkung der Herbizide hin. Der Versuch zu Chlorosen an kalkempfindlichen Gräsern ergab die Empfehlung, Eisensulfat bei niedrigem pH-Wert zu verwenden. Als Resultat des Versuches zur „Desinfektion des Gießwassers mittels Kupfer-/Silberionisierung, Chlorbehandlung (Anolytverfahren) oder Wasserstoffperoxid“ zog der Versuchsleiter Baumschule eine klares Fazit: Wasserdesinfektion dient
der Wasserreinigung – zum Pflanzenschutz sollten weiterhin zugelassene Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
Die nächste BdS-Wintertagung findet in Grünberg vom 10. bis 13. Februar 2015 statt.
(ZVG/BdS)
(c) DEGA online, 21.2.14
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