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Amsterdam: Horti Fair vor Herausforderungen

Vom 9. bis 12. Oktober 2007 fand in Amsterdam die internationale Gartenbaumesse Horti Fair statt. Die Zahl der Besucher lag nach Messeangaben bei 47 000, das sind rund 3000 weniger als im Vorjahr. Auch die Zahl der Aussteller ging zurück: Waren es 2006 noch 1005, kamen in diesem Jahr nur noch 985 Unternehmen nach Amsterdam.
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Sehr gut besucht auf der Horti Fair waren die Technikhallen. Im Bild der Stand der israelischen Firma Netafim, die sich als Gewächshausbauer präsentierte
Sehr gut besucht auf der Horti Fair waren die Technikhallen. Im Bild der Stand der israelischen Firma Netafim, die sich als Gewächshausbauer präsentierte Killgus
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Von den absoluten Zahlen her ist der Rückgang der Aussteller keinesfalls drastisch. Auch der Besucherrückgang allein ist nicht zu dramatisieren angesichts der allgemeinen Branchenkonzentration. Auf der Messe gab es allerdings andere Signale, dass die Veranstaltung derzeit keinen leichten Stand hat. Nicht alle Messeflächen waren ausgebucht, teilweise waren Leerflächen durch Stellwände abgetrennt.

Auffallend vor allem in diesem Jahr, dass in bestimmten Sparten wichtige Branchenteilnehmer fehlten: Im Bereich Beet- und Balkonpflanzen fehlte ein großer Teil bekannter Firmen. Auch einige namhafte Substrathersteller suchte man als Besucher auf der Horti Fair 2007 vergeblich. Hier und da war zu hören, dass Ausstellern der jährliche Rhythmus zu schnell sei und sich manche Firmen auf eine zweijährige Teilnahme in Amsterdam einrichten wollen.

Sehr gut besucht waren die Ausstellungsbereiche der Gartenbautechnik mit vielen Angeboten auch für eine automatisierte Produktion. Immer mehr vertreten sind Firmen aus Südkorea und China, die teilweise 1:1-Nachfertigungen von bereits auf dem europäischen Markt verfügbaren Produkten bieten, die nicht geschützt sind.

Viel diskutiert von Ausstellern wurden der aktuelle Termin und die Öffnungszeiten der Messe. Die Horti Fair fand in diesem Jahr rund drei Wochen früher statt als im Vorjahr. Damit stand sie in großer zeitlicher Nähe zu wichtigen Messen in Kolumbien (Schnittblumen) und in Japan. Aussteller im Bereich Schnittblumen berichteten deshalb von weniger Besuchern aus Süd- und Mittelamerika, wichtigen Absatzmärkten für Pflanzenmaterial. Auch von weniger Besuchern aus dem niederländischen Gartenbau berichteten Aussteller und führten dies darauf zurück, dass gegenwärtig die Produktion noch stärker im Gange sei als einige Wochen später.

Die Öffnungszeiten waren gegenüber dem Vorjahr um eine Stunde nach vorn verlegt worden (10 bis 19 Uhr). Der Besuch nahm gegen Abend deutlich ab, offensichtlich legten die Besucher wenig Wert auf die Möglichkeit, abends länger zu bleiben.

Mangelnde Absprache beklagt
Die Messeleitung hatte sich bemüht, die Aufteilung der Stände thematisch noch zu verbessern. Dadurch bekamen einige Aussteller neue Plätze zugewiesen, was nicht in jedem Fall auf große Begeisterung stieß.

Über Sachfragen wie Termine und Öffnungszeiten lässt sich diskutieren. Kritik von Ausstellern kam allerdings darüber, dass sie zu den verschiedenen Änderungen nicht befragt und gehört worden seien. Die Messeleitung in Amsterdam verteidigte die durchgeführten Änderungen – sie seien auf Grundlage von Befragungen und Mehrheitswünschen zustande gekommen.

Im nächsten Jahr wird die Horti Fair vom 14. bis 17. Oktober stattfinden und damit rund eine Woche später. ck

 

(c) DEGA online

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