Grüne Woche: ZVG im Gespräch mit MdB Alois Gerig
Landwirtschaftsmeister Alois Gerig aus der Region Neckar-Odenwald, Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Ausschuss für Landwirtschaft und Ernährung, sprach mit ZVG-Präsident Jürgen Mertz auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin ausführlich über eine Vielzahl von Themen, die Gegenstand des ZVG-Forderungskatalogs zur Bundestagswahl waren.
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Seine Enttäuschung brachte Mertz zum Ausdruck, dass die Risikoausgleichsrücklage auf den letzten Metern zum Koalitionspapier auf der Strecke blieb. Da auch die Landwirtschaft diese Forderung – wenn auch mit einigen anderen Ansätzen - vertreten hatte, zeigte Gerig Verständnis dafür, dass der ZVG an dieser Forderung festhalten werde.
Im Hinblick auf die Gestaltung einer Energiewende im Gartenbau machte ZVG-Vizepräsident Hartmut Weimann deutlich, dass die bisherige staatliche Unterstützung nicht ausreichend war. Die Ergebnisse des ZINEG-Projektes, das viele Ansätze zur Steigerung der Energieeffizienz im Unterglasanbau aufgezeigt hätte, müssten dringend in den Gartenbaubetrieben auf den Weg gebracht werden können, solle die Branche zur Energiewende, aber auch zum Erhalt der Arbeitsplätze beitragen. Hierzu bedürfe es dringend eines neuen Förderansatzes.
Auch die Situation im Pflanzenschutz benötige nach wie vor politische Unterstützung. So machte Mertz deutlich, dass es im Gartenbau oft an geeigneten Pflanzenschutzmitteln fehle, um die Schadorganismen bekämpfen zu können, damit der wirtschaftliche Schaden gering bleibt und dem Verbraucher qualitativ hochwertige Produkte angeboten werden können. Die große Vielfalt der Kulturen im Gartenbau benötige jedoch eine entsprechende Vielfalt an geeigneten Verfahren, Strategien sowie Auswahlmöglichkeiten zwischen verfügbaren Wirkstoffen. Doch die Zulassungssituation drohe sich zu verschärfen, hier müsse dringend an einem Strang gezogen werden.
Außerdem erläuterte ZVG-Präsident Mertz eingängig die Forderung des Erhalts des ermäßigten Umsatzsteuersatzes in Deutschland und somit die Sicherung von Arbeitsplätzen in der deutschen Gartenbauproduktion und im gärtnerischen und floristischen Einzelhandel.
Gerig bot an, den Dialog konkret fortzuführen, zeigte Verständnis für die verschiedenen Anliegen
der Gärtner und sicherte die Unterstützung, wo immer möglich, zu.
Quelle: ZVG
(c) DEGA online, 24.1.14
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