ZVG: Erste Gespräche mit Bundesumweltministerin Dr. Hendricks
„Seien Sie sich gewiss, Sie haben in mir eine große Freundin und Unterstützerin des Gartenbaus an Ihrer Seite“, so die neue Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dr. Barbara Hendricks, in der erweiterten Präsidiumssitzung des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG). Dabei nannte sie die deutschen Gärtner als Botschafter der Natur und betonte, wie wichtig auch das Engagement für Grün in städtischen Räumen sei. Hierbei lobte sie als herausragendes Beispiel für die ökologische Entwicklung städtischer Umwelt den Städtewettbewerb Entente Florale, den sie als vorbildliches Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt auszeichnete.
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Hiep machte der neuen Bundesministerin auch gleich deutlich, dass gartenbauliche Betriebe in ihrer Planungssicherheit, gerade auch beim Energieeinsatz, in den vergangenen Jahren seitens der Politik oft ins Hintertreffen gerieten. Als Beispiele benannte er die Umsatzsteuererhebung bei Eigennutzung von Wärme aus Blockheizkraftwerken (BHKW), aber auch die Aussetzung der Energiesteuerentlastung für BHKW-Anlagen, die in der Branche kaum zu kommunizieren und auch im Hinblick auf die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums kontraproduktiv seien. Der Stand der Diskussion zur Umsatzsteuer auf Wärmebezug aus Blockheizkraftwerken (BHKW) sei für den Gartenbau kritisch.
Hendricks sagte der Branche ihre Unterstützung zu und versicherte, dass sie auf ihrer Seite stehe. Am Ausstellungsteil der Memoriam Gärten machte sich die neue Bundesministerin bei ZVG-Präsident Jürgen Mertz über die Situation und Anliegen der Friedhofsgärtner sachkundig. Angesichts des prächtigen Memoriam-Gartens in der Blumenhalle konnte Mertz nicht nur auf die Veränderungen in der Bestattungskultur hinweisen, sondern vor allem die damit verbundenen offen gelassenen Friedhofsflächen, die in den Kommunen nicht nur unter Kostengesichtspunkten, sondern auch als begehrtes Bauland Gefahr laufen, nicht mehr als Grüne Oasen und Parks der Erinnerung zur Verfügung zu stehen. Hier wären die Finanzmittel und Maßnahmen hilfreich, die ansonsten bei Ausgleichsmaßnahmen im Außenbereich zum Verlust wertvollen Ackerlandes führen.
Quelle: ZVG
(c) DEGA online, 24.1.14
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