• Geben Sie einen Suchbegriff ein
    oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

    Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

    Umweltinstitut München fordert Stopp der EU-Förderung für Agrartreibstoffe

    Seit 2012 wollen die europäische Kommission und das EU-Parlament die Nutzung von Agrosprit aus konventionellen Energiepflanzen begrenzen und stattdessen die Erzeugung aus Reststoffen stärker fördern. Das Umweltinstitut München fordert in einer Onlineaktion, die Subventionierung von Agrartreibstoffen komplett zu beenden und diesen schädlichen Irrweg zu verlassen.
    Veröffentlicht am
    / Artikel kommentieren
    Artikel teilen:
    Aktuell liegt der Anteil von Agrartreibstoffen am Endenergieverbrauch im Verkehrssektor bei etwa 4,7 Prozent. Seit Herbst 2012 setzen sich verschiedene europäische Institutionen mit einer Deckelung der Agrartreibstoffe aus Pflanzen wie Mais, Raps oder Weizen auseinander: Zunächst hatte die europäische Kommission eine Begrenzung auf 5 Prozent des Endenergieverbrauchs im Verkehrssektor gefordert, das EU-Parlament einigte sich auf eine Obergrenze von 6 Prozent. Die ständigen Vertreter der EU-Staaten sprachen sich ebenso für eine Deckelung aus, erhöhten diese aber bereits auf 7 Prozent. Der Ministerrat, der  den Vorschlag der ständigen Vertreter bestätigen sollte, konnte sich jedoch nicht auf eine verbindliche Obergrenze einigen. Vor allem die osteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten, deren Landwirtschaft stark von der staatlich geförderten Agrospritproduktion abhängig ist, verhinderten eine verbindliche Festlegung. Damit ist eine Neuregelung der Richtlinie vor den Europawahlen kaum mehr möglich.

    "Konventionelle Agrartreibstoffe sind eine umwelt- und sozialpolitische Sackgasse" erklärt Fabian Holzheid, Referent für Energie und Klima am Umweltinstitut München. "Deshalb brauchen wir keine Deckelung auf einem Niveau, das fast der doppelten Anbaumenge von heute entspricht. Wir brauchen einen kompletten Stopp der Förderung, wenn wir nicht weiterhin Hunger und Landkonflikten, Regenwaldvernichtung und dem Verlust der biologischen Vielfalt Vorschub leisten wollen."

    Über 50.000 Menschen haben sich an der Onlineaktion des Umweltinstitut München beteiligt und fordern das Aus für die schädlichen Subventionen.

    Die Aktion ist unter folgendem Link zu finden:
    http://www.umweltinstitut.org/nein-zu-biosprit

    Quelle: Umweltinstitut München(c) DEGA online, 18.12.13

    0 Kommentare
    Was denken Sie? Artikel kommentieren

    Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
    Schreiben Sie den ersten Kommentar.

    Artikel kommentieren
    Was denken Sie? Artikel kommentieren