T.A.G.: Fortbildung für Ausbilder und Azubis in Bayern
In der Initiative „Top Ausbildung Gartenbau“ (T.A.G.) des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes haben sich seit 2012 33 bayerische Gartenbaubetriebe zusammengeschlossen mit dem Ziel, durch die verbindliche Einhaltung bestimmter Kriterien eine gute Ausbildung zu gewährleisten und dies durch die Teilnahme an der Initiative T.A.G. nach außen zu dokumentieren. Jetzt fand zum zweiten Mal der jährliche Ausbilder- und Azubitag statt, der sowohl für die Ausbilder also auch für die Azubis der Fortbildung und dem Austausch dient.
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Aus ganz Bayern kamen sie nach Kempten: Fast 90 Personen konnten Christian Prentl, Ausbildungsausschussvorsitzender des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes und Josef Kraft, Abteilungsleiter für Gartenbau und Floristik an der Berufsschule in Kempten begrüßen. Mehr als 50 Gärtner-Azubis kamen dort zusammen. Und auch ihre Ausbilder betraten für einen Tag wieder eine Schule – schließlich tut lebenslanges Lernen Not, soll die Ausbildung im Gartenbau zukunftsfähig sein. Für beide Gruppen war in Kempten ein getrenntes Programm vorgesehen. Dabei beschäftigten sie sich mit Themen und Inhalten, die in der Ausbildung zum Gärtner sonst nicht unbedingt auf dem Programm stehen.
Die Ausbilder befassten sich unter anderem mit dem Thema „Lob und Kritik zielgerichtet äußern“. Dass dies im Alltag mit den Azubis eine wichtige Rolle spielt, wurde bei dem Workshop mit Kommunikationstrainerin Claudia Heitmann rasch deutlich. Schon durch die Beachtung einiger weniger Prinzipien lassen sich hier Missverständnisse und Ärger vermeiden. Ebenso nahmen die Ausbilder unter Anleitung von Arved von Mansberg, Leiter der Fachschule in Veitshöchheim, die verschiedenen Methoden der Arbeitsunterweisung hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit unter die Lupe.
Die Auszubildenden erfuhren zeitgleich Wissenswertes über die Junggärtner sowie über ihre Rechte und Pflichten als Azubis. Aufmerksam verfolgten sie auch die Ausführungen von Harald Kriegbaum (Marketingfloral), der mit den Jugendlichen anschaulich herausarbeitete, was es im Verkaufsgespräch mit Kunden zu beachten gilt. Selbst aktiv werden konnten sie auch bei der „Rückenschule“ zum rückengerechten Arbeiten mit Sportpädagogin Andrea Dötterl. Sie gab den Azubis Anregungen, wie alltägliche Arbeiten in der Gärtnerei rückenschonend durchgeführt werden.
Den Abschluss bildete für beide Gruppen die Besichtigung des Betriebes von Thomas und Helmut Hiedl in Altusried, die sich auf die Produktion von Eriken und Callunen spezialisiert haben.
Mehr über die Initiative „Top Ausbildung Gartenbau“ (T.A.G.) unter www.gaertnerwerden.de
Quelle: BGV
(c) DEGA online, 19.11.13
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