E-Learning in der gärtnerischen Praxis
Der Online-Kurs ProOptiGem-Net(Produktionsoptimierung des Fruchtgemüseanbaus Unterglas - Netzwerk) ist ein berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Nach einer zweijährigen Laufzeit wird dieses Projekt Ende September 2013 abgeschlossen.
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Die Weiterbildung nach dem Erlangen des Gehilfen- oder Meisterurkunde gewinnt auch im Gartenbau an Bedeutung. Als eine Möglichkeit der Fortbildung ist an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) das Projekt ProOptiGem-Net (Produktionsoptimierung des Fruchtgemüseanbaus Unterglas – Netzwerk) als Online-Schulung für Mitarbeiter und Kulturverantwortliche in Gartenbaubetrieben entstanden.
Der Fokus der sechsmonatigen berufsbegleitenden Fortbildung lag auf den Unterglas-Kulturen Tomate, Salatgurke und Paprika. Bei freier Zeiteinteilung wurden von den Teilnehmern im Durchschnitt etwa ein bis zwei Stunden je Woche aufgewendet. Ergänzend zum eigentlichen Wissenstransfer entstand im Projekt ein umfangreiches Kommunikationsnetzwerk innerhalb des Teilnehmerkreises.
Ein hoher Praxisbezug sowie der Anspruch auf größtmögliche Aktualität waren Grundpfeiler des Fortbildungskonzeptes. Beispielsweise wurde im Themenbereich Düngung mit aktuellen und betriebsbezogenen Zahlen aus vorab durchgeführten Boden- und Gießwasseruntersuchungen gearbeitet. Zusätzlich wurde auf ein möglichst breites Themenspektrum von „A“ wie Anbaumethoden bis „V“ wie Veredelung eine hohe Priorität gelegt.
Schwerpunkte des Schulungsangebotes bildeten beispielsweise der Themenkomplex Pflanzenschutz. Neben den klassischen Themen der Kulturführung wurden auch umfangreiche betriebswirtschaftliche Aspekte behandelt. Aktuelle Auswertungen von Preis- und Mengenberichten aus den deutschen Großmärkten oder auch Auswertungen aus eigenen Testeinkäufen im Einzelhandel rundeten das Angebot ab. Neben den Onlinephasen des Fortbildungsangebotes wurden auch mehrere Präsenz-Veranstaltungen angeboten, die ein Kennenlernen sowie den Aufbau des Kommunikationsnetzwerkes unterstützten.
Die Teilnehmer kamen sowohl aus konventionell als auch biologisch produzierenden Betrieben, was als Bereicherung der Fortbildung eingeschätzt wurde.
Der zeitliche Ablauf der Schulung wurde so gewählt, dass die Inhalte direkt im Betriebsablauf umgesetzt werden konnten.
Sich neben den betrieblichen Anforderungen zusätzlich für das Eigenstudium am Heim- oder Betriebs-Computer zu motivieren, erlebten die Teilnehmer als größte Hürde.
Die Wissensvermittlung sowie die notwendige Kommunikation zwischen den Teilnehmern und den Projektbetreuern werden bei E-Learning-Angeboten durch den Einsatz eines virtuellen Kursraumes ermöglicht.
An der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wird für alle Studierenden sowie externen Teilnehmer von Online-Fortbildungsangeboten das System MOODLE verwendet. MOODLE ist ein sogenanntes „Open Source Course Management System“, welches erstmalig in Australien im Jahre 2002 für die Verbesserung der Lehre eingesetzt wurde. Zurzeit wird es in 237 Ländern von mehr als 86.000 Bildungseinrichtungen genutzt.
Der Aufbau sowie die Durchführung des Online-Angebots wurden durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (Förderaktivität Netzwerktätigkeiten zwischen Hochschulen und Unternehmen und Humanressourcen) finanziell unterstützt. Als koordinierende Projektträgerin für netzgestützte Maßnahmen fungierte die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb). Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf beteiligten sich an der Kofinanzierung.
In den gartenbaulichen Einrichtungen der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wird das Thema E-Learning gezielt gefördert. Bereits seit 2009 wird der Online-Kurs FiPs-Net (Fachqualifikation im Pflanzenschutz – Netzwerk) erfolgreich durchgeführt. Mit dem Projekt WeGa-Student beteiligt sich die Hochschule an einen standortübergreifenden Modul in der akademischen Ausbildung.
Die drei Bildungsträger Hochschule Osnabrück, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf sowie die Leibniz Universität Hannover führen bereits zum wiederholten Male das Modul „Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung“ durch. Der Kurs wird in einer Mischung verschiedener Lehrformen (Online-Lehreinheiten, Präsenzveranstaltungen im Hörsaal mit Videokonferenztechnik, Wochenend-Workshop mit Kennenlernen der Teilnehmer und Praxis-Übungen) durchgeführt. Ziel der Kooperation der drei Hochschulen ist dabei, die Lehre an den beteiligten Standorten durch die Bündelung von Kompetenzen zu optimieren.
Quelle: Josef Loibl, Freising-Weihenstephan
DEGA online 20. September 2013
Der Fokus der sechsmonatigen berufsbegleitenden Fortbildung lag auf den Unterglas-Kulturen Tomate, Salatgurke und Paprika. Bei freier Zeiteinteilung wurden von den Teilnehmern im Durchschnitt etwa ein bis zwei Stunden je Woche aufgewendet. Ergänzend zum eigentlichen Wissenstransfer entstand im Projekt ein umfangreiches Kommunikationsnetzwerk innerhalb des Teilnehmerkreises.
Ein hoher Praxisbezug sowie der Anspruch auf größtmögliche Aktualität waren Grundpfeiler des Fortbildungskonzeptes. Beispielsweise wurde im Themenbereich Düngung mit aktuellen und betriebsbezogenen Zahlen aus vorab durchgeführten Boden- und Gießwasseruntersuchungen gearbeitet. Zusätzlich wurde auf ein möglichst breites Themenspektrum von „A“ wie Anbaumethoden bis „V“ wie Veredelung eine hohe Priorität gelegt.
Schwerpunkte des Schulungsangebotes bildeten beispielsweise der Themenkomplex Pflanzenschutz. Neben den klassischen Themen der Kulturführung wurden auch umfangreiche betriebswirtschaftliche Aspekte behandelt. Aktuelle Auswertungen von Preis- und Mengenberichten aus den deutschen Großmärkten oder auch Auswertungen aus eigenen Testeinkäufen im Einzelhandel rundeten das Angebot ab. Neben den Onlinephasen des Fortbildungsangebotes wurden auch mehrere Präsenz-Veranstaltungen angeboten, die ein Kennenlernen sowie den Aufbau des Kommunikationsnetzwerkes unterstützten.
Die Teilnehmer kamen sowohl aus konventionell als auch biologisch produzierenden Betrieben, was als Bereicherung der Fortbildung eingeschätzt wurde.
Der zeitliche Ablauf der Schulung wurde so gewählt, dass die Inhalte direkt im Betriebsablauf umgesetzt werden konnten.
Sich neben den betrieblichen Anforderungen zusätzlich für das Eigenstudium am Heim- oder Betriebs-Computer zu motivieren, erlebten die Teilnehmer als größte Hürde.
Die Wissensvermittlung sowie die notwendige Kommunikation zwischen den Teilnehmern und den Projektbetreuern werden bei E-Learning-Angeboten durch den Einsatz eines virtuellen Kursraumes ermöglicht.
An der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wird für alle Studierenden sowie externen Teilnehmer von Online-Fortbildungsangeboten das System MOODLE verwendet. MOODLE ist ein sogenanntes „Open Source Course Management System“, welches erstmalig in Australien im Jahre 2002 für die Verbesserung der Lehre eingesetzt wurde. Zurzeit wird es in 237 Ländern von mehr als 86.000 Bildungseinrichtungen genutzt.
Der Aufbau sowie die Durchführung des Online-Angebots wurden durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (Förderaktivität Netzwerktätigkeiten zwischen Hochschulen und Unternehmen und Humanressourcen) finanziell unterstützt. Als koordinierende Projektträgerin für netzgestützte Maßnahmen fungierte die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb). Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf beteiligten sich an der Kofinanzierung.
In den gartenbaulichen Einrichtungen der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wird das Thema E-Learning gezielt gefördert. Bereits seit 2009 wird der Online-Kurs FiPs-Net (Fachqualifikation im Pflanzenschutz – Netzwerk) erfolgreich durchgeführt. Mit dem Projekt WeGa-Student beteiligt sich die Hochschule an einen standortübergreifenden Modul in der akademischen Ausbildung.
Die drei Bildungsträger Hochschule Osnabrück, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf sowie die Leibniz Universität Hannover führen bereits zum wiederholten Male das Modul „Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung“ durch. Der Kurs wird in einer Mischung verschiedener Lehrformen (Online-Lehreinheiten, Präsenzveranstaltungen im Hörsaal mit Videokonferenztechnik, Wochenend-Workshop mit Kennenlernen der Teilnehmer und Praxis-Übungen) durchgeführt. Ziel der Kooperation der drei Hochschulen ist dabei, die Lehre an den beteiligten Standorten durch die Bündelung von Kompetenzen zu optimieren.
Quelle: Josef Loibl, Freising-Weihenstephan
DEGA online 20. September 2013
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