Minister Bonde zu Besuch im Gartenbaubetrieb Feil
Alexander Bonde, baden-württembergischer Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, informierte sich am 23. August 2013 über die regionale Vermarktung im Gartenbaubetrieb Feil, Kraichtal-Unteröwisheim. Die Gärtnerei Feil produziert auf 3,8 Hektar Fläche seit über 60 Jahren Beet- und Balkonpflanzen, Schnittblumen sowie Gemüse und ist ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche regionale Vermarktung.
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Der Gartenbau ist eine der Branchen in Baden-Württemberg, die stark von der Direktvermarktung der regionalen Produkte lebt. Als Vertriebsweg nutzt die Gärtnerei Feil den Wochen- und Großmarkt, die Direktvermarktung ab Gärtnerei sowie das Blumenfachgeschäft. Während einer Betriebsbesichtigung erklärte Betriebsinhaber Berthold Feil, was derzeit Saison hat.
Minister Bonde sieht den Gartenbaubetrieb Feil als typisches Beispiel für eine erfolgreiche Direktvermarktung: „Viele Endverbraucher möchten zu den gärtnerischen Produkten, die sie kaufen, ein Gesicht haben und sich über die regionale Herkunft Vergewisserung verschaffen.“ „Vor allem die jüngere Generation zeigt ein großes Interesse an Bio-Qualität und regionale Herkunft im Bereich Obst und Gemüse. Sie ist klarer Wegweiser für die Food-Industrie insbesondere den Gartenbau in Deutschland“, erklärt Joachim Hespeler, Mitglied im Präsidium des Württembergischen Gärtnereiverbandes e.V. (WGV).
Rund 50% der gärtnerischen Produktion erreicht deshalb den Verbraucher über den zweiten Absatzweg, den Direktvertrieb. Im Bereich Blumen signalisiert das Label „Ich bin von hier“ die regionale Herkunft und soll helfen, Ware in bester Gärtnerqualität zu vermarkten sowie den Produzenten und Fachhandel zu stärken.
Um die Wetterrisiken für die Gartenbaubetriebe abzusichern, fordert Hartmut Weimann, Präsident des Württembergischen Gärtnereiverbandes e.V. (WGV) : „Eine steuerfreie Risikoausgleichsrücklage zur Abmilderung von Unwetterfolgen, wie sie Minister Bonde unterstützt, ist längst überfällig. Ebenfalls ist an eine entsprechende Entschädigungsregelung bei Versicherungen zu denken, die sich am Wiederbeschaffungswert orientiert. Eine weitere Stütze seitens des Landes und der Europäischen Union wäre eine finanzielle Förderung von Versicherungsbeiträgen in Abhängigkeit des jeweiligen Prämiensatzes“.
Quelle: Württembergischer Gärtnereiverband
(c) DEGA online, 27.8.13
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