Der Grabmal-Ted 2013 ist entschieden
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Materialkombinationen lagen beim Grabmal-TED 2013 vorne. Für das Siegergrabmal „Haus – ganz oben“ verwendete der Gestalter Bernd Foerster Stahl und Stein, für das drittplatzierte Grabmal „Verlässlichkeit“ Stahl und Holz. Seine beiden Arbeiten bezeichnet Foerster als „dieSignmale“, die schon zu Lebzeiten auch als Skulpturen oder Designobjekte genutzt werden könnten.
Der Zweitplatzierte Karl Winfried Vogel war mit einem Metallgrabmal erfolgreich, bei dem das klassische Material Stein nur am Sockel zum Einsatz kam. Als Ausgangsmaterial diente ein alter, korrodierter Stahlträger mit vernarbter Oberfläche und Gebrauchsspuren.
In der mittlerweile achten Grabmal-TED-Runde rückten zum ersten Mal soziale und ökologische Fragen verstärkt in den Mittelpunkt. Um menschenunwürdige Produktionsstandards auszuschließen und überflüssige Transporte zu vermeiden, wurden nur in Deutschland hergestellte Grabmale aus einheimischen Materialien zugelassen. Darüber hinaus wollten die Veranstalter, die Verbraucherinitiative Aeternitas und die Fachzeitschrift Naturstein, auf die Vielfalt hierzulande verfügbarer Materialien und Steinsorten hinweisen. Die regionale Identität von Friedhöfen und Grabmalen soll so gestärkt werden.
Seit April 2013 konnten Internetnutzer unter www.grabmal-ted.de über das beste Grabmal Deutschlands abstimmen, 50.000 Besucher verbuchte die Seite seitdem. 19 Gestalter hatten im Vorfeld 31 Vorschläge eingereicht. Die Preisverleihung findet Anfang September im Rahmen des von Aeternitas veranstalteten Friedhofgipfels auf dem Melatenfriedhof in Köln statt. Nach Abschluss des Grabmal-TEDs werden die Grabmale im Grabmal-Katalog von Aeternitas unter www.gute-grabmale.de gezeigt.
Aeternitas
(c) DEGA online, 23.8.13
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