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Azercaner-Sommerreise ging an den Niederrhein

Zuversichtlich sehen die Heideproduzenten der Herbstsaison entgegen – die Kulturen stehen trotz der turbulenten Witterung in diesem Jahr in hervorragenden Qualitäten. In Fachgesprächen und in den sechs Betrieben, die die insgesamt knapp 100 Teilnehmer bei der Azerca-Sommertagung vom 5. bis 7. August am Niederrhein besichtigt haben, war dies offensichtlich.
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Betriebsnachfolger und junge Unternehmer haben bei der Azerca einen intensiven Kontakt
und treffen sich regelmäßig.
Betriebsnachfolger und junge Unternehmer haben bei der Azerca einen intensiven Kontakt und treffen sich regelmäßig. Azerca
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Die Tendenz zu lizensierten Sorten hält bei Callunen weiterhin an. In den Gesprächen mit Züchtern und Jungpflanzenproduzenten wurde geschätzt, dass die nicht geschützten Knospenblüher-Sorten „Marleen“ und „Marlies“ in etwa in dem Maße weniger produziert werden, wie die geschützten Sorten mehr angebaut werden. Zudem gehen die Anbaumengen der gefüllt und einfach blühenden Callunen zurück. Aufgrund anhaltend guter Nachfrage werden auch zunehmend Twins, Trios oder Quattros in den Betrieben produziert. Neu ist hier, wie in einem Betrieb zu sehen war, dass teilweise
sechs Stecklinge bei Trios gesteckt werden, um eine perfekte Mischung zu erzielen. In der Veiling Rhein-Mass verschafften sich die Teilnehmer am 5. August bei der Versteigerung einen Überblick über das aktuelle Marktgeschehen.

Besonders große Ware an Twins und Trios waren im Betrieb Thomas Hönning, Geldern, zu sehen. Er produziert seit 1990 Callunen. In den letzten Jahren wurden Gewächshäuser abgerissen, durch neue ersetzt und eine neu große Topf- und Vermarktungshalle gebaut. Die C & A Heufs GbR, Straelen-Vorst, hat in den letzten Jahren ihre komplette Freilandfläche in Containerstellflächen umgestellt. Die technische Ausstattung ist auch hier beeindruckend, so gibt es z.B. neben den Stellflächen eine beheizte Düngedosierstation. „Der Gewächshausneubau mit 5 Metern Höhe hat sich bewährt“, erläuterte Stefan Kanders, Azaleen Kanders, in seinem Betrieb in Geldern. Große Lüftungsklappen sorgen für ein gutes Klima. In seinem Vermarktungskonzept der „Miss Azalea“ führt er die selbst gezüchteten Sorten zusammen. Kanders vergibt keine Lizenzen und hat somit die Preis-, Mengen- und
Qualitätsfragen klar gefasst.

Im Gartenbaubetrieb Tom Canders, Straelen,wurden Stellflächen und Gewächshäuser ebenfalls umgestaltet bzw. neu gebaut. Canders setzt Rundregner ein, deren arbeitstechnischen Vorteile und Wasserverbrauch erläuterte er. Mit den zahlreichen Beratern diskutierten die Gärtner die Vor- und Nachteile der jeweiligen Bewässerungsformen. Hauptthema war in diesem Betrieb aber die Züchtungslinie „Beauty Ladies“. Seit 2003 vergibt die Firma Europlant die Lizenzen des Züchters Hoekert. Ca. 800 Kreuzungen nimmt die Baumschule Hoekert bei Heidepflanzen in jedem Jahr vor, so Henrik Rietberg. Im Betrieb Canders stellten die Förderfirmen der Azerca aus.

Die Herbsttagung der Azerca wird vom 24. bis 26. November in Görlitz stattfinden. Hier werden zu den Themen Düngung und Bewässerung Arbeitsgruppen eingerichtet.

Weitere Informationen unter info@azerca.de.

Quelle: ZVG/Azerca

(c) DEGA online, 9.8.13

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