Neue Stiftung fördert Gartenbau in Schleswig-Holstein
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Bereits im Jahr 1956 hoben Thea und Bruno Tietgen ihre Tungendorfer Baumschulen aus der Taufe. Schon bald nach der Gründung legte die Baumschule ihren unternehmerischen Schwerpunkt auf den Garten- und Landschaftsbau. Mit der Gestaltung zahlreicher kommunaler Grünflächen und Außenanlagen des Wohnungsbaus setzt das Unternehmen bis heute nachhaltige grüne Akzente in der Stadt Neumünster. Auch für Privatgartenbesitzer sind die Tungendorfer Baumschulen ein kompetenter Partner, wenn es um eine individuelle Gartengestaltung geht.
Dass dies so kommen würde, ahnten Thea und Bruno Tietgen bei der Gründung ihres Unternehmens noch nicht: Auf der Feier zum 50-jährigen Jubiläum der Tungendorfer Baumschulen im Jahr 2006 erinnerte sich das Ehepaar zurück: „Wir haben ganz klein angefangen. Unser ´Fuhrpark` bestand zu Beginn aus einem reichlich betagten Dreirad mit Anhänger aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Wir gaben Anzeigen in Tageszeitungen auf, um erste kleine Aufträge zu bekommen und beschäftigten damals nur einen Gärtner und zwei Arbeiter.“ Doch das Unternehmen wuchs dank des Fleißes und Geschicks seiner Geschäftsführer schnell und stetig. Nach und nach entwickelte man sich von einem Gartenpflege- hin zu einem vollwertigen Gartengestaltungsbetrieb. Der Stamm an privaten Kunden und vor allem öffentlichen Auftraggebern nahm zu und sicherte die Unternehmensexistenz. Bis heute sind große Wohnungsbaugesellschaften der größte Auftraggeber der Tungendorfer Baumschulen, die in Neumünster seit dem Jahr 1960 kontinuierlich 30 feste Mitarbeiter beschäftigen. Seit dem Jahr 1956 ist der Betrieb Mitglied im Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Schleswig-Holstein (FGL).
Zu ihren Lebzeiten traf das Ehepaar Tietgen die Entscheidung, ihr Testamentserbe einer eigens hierfür gegründeten Stiftung zur Verfügung zu stellen und so langfristig einen Beitrag zur Ausbildung qualifizierter Nachwuchskräfte im Gartenbau, vor allem im Garten- und Landschaftsbau, zu leisten. Einige Jahre nach seiner Frau verstarb Bruno Tietgen am 26. Januar 2012. Im Dezember desselben Jahres wurde die „Thea Tietgen und Bruno Tietgen Stiftung“ auf Basis einer bereits bestehenden Satzung offiziell vom Innenministerium anerkannt.
Im Juni 2013 nahmen Vorstand und Stiftungsrat in einer ersten konstituierenden Sitzung ihre Arbeit auf und berieten über mögliche Fördermaßnahmen. „Aus den Zinsen des Barvermögens und Pachterträgen stehen der Thea Tietgen und Bruno Tietgen Stiftung nun jährlich Finanzmittel für ausbildungsfördernde Projekte zur Verfügung“, sagt Klaas Denker, Geschäftsführer der Gartencenter Tungendorfer Baumschulen GmbH und Vorsitzender der Stiftung. Gemäß der Satzung sollen diese insbesondere in der Gewährung von Stipendien, der Prämierung besonders guter Ausbildungsleistungen, der Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen und Fachexkursionen und der Vermittlung spezieller Fachkenntnisse, vor allem im Bereich Pflanzenkunde, bestehen. pR
(c) DEGA online, 21.6.13
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