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    Bestattungskultur: BdF-Vorsitzender Nobbmann sprach mit Politikvertretern

    Die Bremer Grünen streben an, das Bestattungsrecht zu novellieren und den Friedhofszwang für Urnen aufzuheben. Nach Ansicht der Grünen werden die Menschen durch das geltende Bestattungsrecht bevormundet, auch sei der Friedhofszwang nicht mehr zeitgemäß. Über diese Diskussion und die gesellschaftlichen Veränderungen in der deutschen Bestattungs- und Friedhofskultur sprach der Vorsitzende des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF), Lüder Nobbmann, mit den Mitgliedern des Ernährungsausschusses des deutschen Bundestages in Hamburg.
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    Bei einem Rundgang über die igs Hamburg veranschaulicht BdF-Vorsitzender Lüder Nobbmann den interessierten Abgeordneten die gärtnerische Leistung der Friedhofgärtner und stellt ebenfalls die neuen Ansätze in der Bestattungskultur, wie den „Memoriam-Garten“, vor. (Hier mit ZVG-Vizepräsident Hartmut Weimann und Cornelia Behm, MdB Bündnis 90/Die Grünen.)
    Bei einem Rundgang über die igs Hamburg veranschaulicht BdF-Vorsitzender Lüder Nobbmann den interessierten Abgeordneten die gärtnerische Leistung der Friedhofgärtner und stellt ebenfalls die neuen Ansätze in der Bestattungskultur, wie den „Memoriam-Garten“, vor. (Hier mit ZVG-Vizepräsident Hartmut Weimann und Cornelia Behm, MdB Bündnis 90/Die Grünen.)ZVG
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    Er verwies auf die Bestattungskultur, die nicht nur in der jüdisch-christlichen Tradition die Friedhöfe als besondere Orte kennzeichnen und sie damit auch als kulturelles Erbe jeder Kommune herausheben. Es müsse daher in der jetzigen Diskussion die Frage erlaubt sein, ob der Würde des Menschen und auch der Notwendigkeit der Trauerbewältigung durch Bestattungspflichten und einem Gebot der Totenruhe nicht eher gerecht wird als durch eine völlig liberalisierte Handhabung.

    Auch die Funktion der Friedhöfe als öffentliche Grünflächen, als Stätten der Begegnung und Erinnerung müsse in der gesellschaftlichen Diskussion bewusster wahrgenommen werden. Nobbmann forderte daher, dass nicht nur die Kommunalpolitik den Blick dafür schärfen müsse, was mit den gegebenenfalls nicht mehr benötigten Flächen geschehen solle. Eine Möglichkeit sei, dass hochwertiges, auch ökologisch wertvolles Grün erhalten und als parkähnliche Anlage fortgeführt wird. Hierbei würde für Mensch und Tier in der Stadt eine „grüne Lunge“ geschaffen und den Bedürfnissen der trauernden Menschen ebenso Rechnung getragen werden: „Memoriam-Gärten“ seien die gärtnerische Antwort auf Anonymität und Entsorgungsmentalität.

    Quelle: ZVG/BdF

    (c) DEGA online, 10.5.13 

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