Kollegen gefragt: Was tun gegen das Sommerloch?
Jeder Gärtner kennt die Zeit, in der der Umsatz im Betrieb zurückgeht. Aber wie stehen Gärtner dazu? Bieten sie bestimmte Attraktionen für die Kunden an, um das Geschäft anzukurbeln? Oder nutzen sie die Zeit eher, um selbst einmal in Urlaub zu fahren?
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Hans-Joachim Schinner, Fuchsmühl:
„Durch bestimmte Aktionen versuchen wir, das Sommerloch im Geschäft zu verkleinern. Eine Saisonverlängerung erreichen wir zum Beispiel durch unsere Rosenschau Ende Juni, die dann im gesamten Juli noch Kunden anzieht. Und wenn ein Kunde wegen der Rosen im Betrieb ist, nimmt er meist auch noch etwas anderes mit. Seit der zweiten Augustwoche ist die Kundenfrequenz schon spürbar zurückgegangen. Jetzt wollen wir erstmals am letzten Augustwochenende einen Ausverkauf der restlichen Containerrosen mit 30 % Rabatt anbieten. Gepaart wird die Aktion mit den ersten Herbstartikeln wie Chrysanthemenbüschen.
Im Moment machen aber auch einige meiner Mitarbeiter Urlaub, daher haben wir zwei Filialen für je zwei und drei Wochen im August geschlossen. Auch wir fahren nach der Rosenaktion für eine Woche in den Urlaub, denn irgendwann muss man selbst auch mal den
Kopf freikriegen.“
Horst Altmann, Hilpoltstein:
„Wir unternehmen keine besonderen Anstrengungen, um den Umsatz im Betrieb während dieser Zeit anzukurbeln. Ich bin ganz froh über die etwas ruhigere Zeit. Wir erledigen dann Arbeiten, zu denen wir das Jahr über nicht kommen, zum Beispiel Baumaßnahmen, Pflastern oder Streichen. Auch die Verkaufsräume gestalten wir um. Außerdem nutzen wir die ruhige Zeit, um Überstunden bei den Angestellten abzubauen und fahren auch selbst in den Urlaub. Wenn wir besondere Aktionen planen würden, bräuchte man ja wieder das gesamte Personal.“
Kurt Scherdi, Hofstetten:
„Das klassische Sommerloch wie vor 10 bis 15 Jahren gibt es eigentlich nicht mehr. Im Moment machen wir natürlich nicht so viel Umsatz wie im Mai, aber ,a bissl was geht immer‘. Nach der Beet- und Balkonsaison folgen die Großstauden im 15er- und 17er-Topf und im 5- l-Kübel. Danach kommen Rosen, Lavendel, Rudbeckien und Hortensien in den Verkauf – eigentlich haben wir immer wieder neue Produkte zu bieten. Das nutzen wir in unserer Gärtnerei und veranstalten beispielsweise Rosenund auch Hortensientage. In diesem Jahr war der Juli zwar etwas schwächer, aber dafür profitieren wir nun von dem schon herbstlich angehauchten Wetter und können schon im August mit der Chrysantheme ‘Garden Mums’ und Kugelchrysanthemen anfangen. Auch Gräser werden nun auch schon seit ein paar Wochen gekauft.“
Rupert Benkert, Waigolshausen:
„Natürlich gehen auch bei uns die Umsätze im Sommer etwas zurück. Um im Gespräch zu bleiben, haben wir aber zum Ende der Balkonpflanzenzeit eine Rosenwoche mit Aktionstag inklusive einer Dichterlesung und romantischen Tänzen veranstaltet. Für unseren ländlichen Standort wurde der Aktionstag mit 120 Besuchern bei 5 Euro Eintritt sehr gut angenommen. Andererseits sind wir aber auch nicht unglücklich, dass das Geschäft im Moment etwas ruhiger läuft. Diese Zeit nutzen wir für Baumaßnahmen und um den Betrieb wieder auf Vordermann zu bringen. Wir haben zum Beispiel gerade eine Zisterne neu gebaut. Außerdem muss man sich selbst auch mal was gönnen. Wir fahren dann mit unseren beiden 6- und 8-jährigen Kindern in den Urlaub. Sie sollen sehen, dass es sich lohnt, Gärtner zu sein und merken, dass die Gärtnerei ein schönes Leben ermöglichen kann und man nicht 365 Tage im Jahr im Geschäft stehen muss.“
Susanne Schwab, Bamberg
„Durch bestimmte Aktionen versuchen wir, das Sommerloch im Geschäft zu verkleinern. Eine Saisonverlängerung erreichen wir zum Beispiel durch unsere Rosenschau Ende Juni, die dann im gesamten Juli noch Kunden anzieht. Und wenn ein Kunde wegen der Rosen im Betrieb ist, nimmt er meist auch noch etwas anderes mit. Seit der zweiten Augustwoche ist die Kundenfrequenz schon spürbar zurückgegangen. Jetzt wollen wir erstmals am letzten Augustwochenende einen Ausverkauf der restlichen Containerrosen mit 30 % Rabatt anbieten. Gepaart wird die Aktion mit den ersten Herbstartikeln wie Chrysanthemenbüschen.
Im Moment machen aber auch einige meiner Mitarbeiter Urlaub, daher haben wir zwei Filialen für je zwei und drei Wochen im August geschlossen. Auch wir fahren nach der Rosenaktion für eine Woche in den Urlaub, denn irgendwann muss man selbst auch mal den
Kopf freikriegen.“
Horst Altmann, Hilpoltstein:
„Wir unternehmen keine besonderen Anstrengungen, um den Umsatz im Betrieb während dieser Zeit anzukurbeln. Ich bin ganz froh über die etwas ruhigere Zeit. Wir erledigen dann Arbeiten, zu denen wir das Jahr über nicht kommen, zum Beispiel Baumaßnahmen, Pflastern oder Streichen. Auch die Verkaufsräume gestalten wir um. Außerdem nutzen wir die ruhige Zeit, um Überstunden bei den Angestellten abzubauen und fahren auch selbst in den Urlaub. Wenn wir besondere Aktionen planen würden, bräuchte man ja wieder das gesamte Personal.“
Kurt Scherdi, Hofstetten:
„Das klassische Sommerloch wie vor 10 bis 15 Jahren gibt es eigentlich nicht mehr. Im Moment machen wir natürlich nicht so viel Umsatz wie im Mai, aber ,a bissl was geht immer‘. Nach der Beet- und Balkonsaison folgen die Großstauden im 15er- und 17er-Topf und im 5- l-Kübel. Danach kommen Rosen, Lavendel, Rudbeckien und Hortensien in den Verkauf – eigentlich haben wir immer wieder neue Produkte zu bieten. Das nutzen wir in unserer Gärtnerei und veranstalten beispielsweise Rosenund auch Hortensientage. In diesem Jahr war der Juli zwar etwas schwächer, aber dafür profitieren wir nun von dem schon herbstlich angehauchten Wetter und können schon im August mit der Chrysantheme ‘Garden Mums’ und Kugelchrysanthemen anfangen. Auch Gräser werden nun auch schon seit ein paar Wochen gekauft.“
Rupert Benkert, Waigolshausen:
„Natürlich gehen auch bei uns die Umsätze im Sommer etwas zurück. Um im Gespräch zu bleiben, haben wir aber zum Ende der Balkonpflanzenzeit eine Rosenwoche mit Aktionstag inklusive einer Dichterlesung und romantischen Tänzen veranstaltet. Für unseren ländlichen Standort wurde der Aktionstag mit 120 Besuchern bei 5 Euro Eintritt sehr gut angenommen. Andererseits sind wir aber auch nicht unglücklich, dass das Geschäft im Moment etwas ruhiger läuft. Diese Zeit nutzen wir für Baumaßnahmen und um den Betrieb wieder auf Vordermann zu bringen. Wir haben zum Beispiel gerade eine Zisterne neu gebaut. Außerdem muss man sich selbst auch mal was gönnen. Wir fahren dann mit unseren beiden 6- und 8-jährigen Kindern in den Urlaub. Sie sollen sehen, dass es sich lohnt, Gärtner zu sein und merken, dass die Gärtnerei ein schönes Leben ermöglichen kann und man nicht 365 Tage im Jahr im Geschäft stehen muss.“
Susanne Schwab, Bamberg
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