Heilbronn: Gemeinderat stimmt BUGA 2019 zu
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Jetzt steht es fest: „Sieben Jahre nach dem BUGA-Zuschlag für Heilbronn, nach zwei internationalen Wettbewerben, detaillierten Planungsvorbereitungen und umfangreicher Bürgerbeteiligung hat der Gemeinderat dieses ehrgeizige Vorhaben bekräftigt“, freut sich Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach über „einen großen Tag für Heilbronn“. Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG) ist überzeugt: „Die BUGA wird ein Wachstumsmotor für die Stadt sein: die Vernetzung der Stadtteile über Grünverbindungen, die Umgestaltung des Neckarufers zur Naherholungslandschaft und die Anbindung des Neubauviertels Neckarbogen auf dem ehemaligen Fruchtschuppenareal wird die Attraktivität und Anziehungskraft Heilbronns erheblich erhöhen.“ Bereits 2013 sollen die vorbereitenden Bauarbeiten auf dem 40 Hektar großen BUGA-Areal beginnen, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt Heilbronn.
Mit dem Doppel-Projekt BUGA/Neckarbogen entstehen bis 2019 auf einem ehemaligen Bahnareal innenstadtnah die Grundzüge eines ökologischen Vorzeige-Stadtquartiers für rund 1500 Bewohner, das in den Folgejahren in Sachen Energieeffizienz, Klimaschutz und Mobilität Maßstäbe setzen soll. Die künftige Bebauung des Neckarbogens gruppiert sich um eine bis 2019 zu schaffende urbane Wasserfläche und einen Freizeitsee. Durch die Verlegung der vierspurigen Kalistraße kann ein neuer Neckaruferpark entstehen, der Fluss wird in weiteren Abschnitten naturnah modelliert und der Bevölkerung zugänglich
gemacht.
Für Hanspeter Faas, Geschäftsführer der BUGA Heilbronn 2019 GmbH und zuvor Geschäftsführer der Bundesgartenschau in Koblenz 2011, fügt sich das Heilbronner Konzept in die Reihe erfolgreicher Gartenschauen der vergangenen Jahre bestens ein: „Spannend ist vor allem die Vernetzung mehrerer Heilbronner Stadtteile durch das Gartenschaugelände.“ In den Jahren nach der BUGA könnten weitere Elemente einer „Vision 2040“ verwirklicht werden, die mehreren Einsparungsrunden in den vergangenen Monaten zum Opfer fielen.
Für die 141 Millionen Euro Investitionen rechnet die Stadtverwaltung mit Zuschüssen in Höhe von 55 bis 56 Millionen Euro, so dass nach einem möglichen Vorsteuerabzug von acht Millionen Euro ein städtischer Anteil von rund 78 Millionen Euro verbleibt. Für das Gartenschaujahr selbst sind Kosten in Höhe von 44 Millionen Euro angesetzt, bei 2,2 Millionen Besuchern sowie Sponsoring und Mieteinnahmen würde ein städtischer Eigenanteil von zehn Millionen Euro bleiben.
Weitere Infos: www.bundesgartenschau.de. (DBG)
(c) DEGA P&H online, 21.12.12
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