Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Cylindrocladium: Buchsbaumpilz greift wieder an

„Buchsbäume haben es in Dortmund zurzeit leider wieder schwer“, heißt es in einer Meldung der Friedhofsgärtner Dortmund (FGDO). Nach den teilweise verheerenden Schäden an Buchsbäumen auf Dortmunder Friedhöfen erzielten die Sofortmaßnahmen der Gärtner zunächst gute Ergebnisse.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

„Es sah über weite Strecken so aus, als hätten wir diesen 2006 erstmalig bei uns aufgetretenen Buchsbaumpilz besiegt“, sagt Martin Struck, Geschäftsführer der FGDO. „Seit einigen Tagen jedoch zeigt sich, dass diese Hoffnung verfrüht war. Denn erneut ist zu beobachten, wie Buchsbäume durch plötzliches Absterben der Blätter auf Regenfälle reagieren. Die Ursache der Erkrankung ist ein Pilzbefall durch den Erreger Cylindrocladium buxicola, der in den letzten Tagen optimale Witterungsbedingungen vorfand“, erklärt Struck.

Dieses Problem haben nicht nur die Dortmunder. Die Reaktionen und Strategien der Betriebe und Genossenschaften sind dabei unterschiedlich. Viele sind ihren Kunden gegenüber kulant, bepflanzen die betroffenen Gräber mit Alternativen wie Euonymus und berechnen dafür nur einen Teil des tatsächlichen Werts.

Der Befall durch den Pilz scheint sich auszuweiten. Die Witterungsbedingungen tragen sicher dazu bei. So mussten auch die Hamburger Friedhofsgärtner feststellen, dass der Spuk noch lange nicht vorbei ist. Alleine für den Rahlstedter Friedhof vermutet dessen Verwalter Matthias Binder bereits einen Schaden von 150 000 bis 200 000 Euro. Auch die Friedhöfe anderer Stadtteile sind nach Angaben der Hamburger Abendzeitung von der neuen Welle des Buchsbaumsterbens betroffen.

Einige Betriebe meinen erkannt zu haben, dass zum Beispiel Buxus 'Herrenhausen’ weniger anfällig ist. Eine Erfahrung, die Marc Templin, Leiter des Ohlsdorfer Friedhofs in Hamburg, nicht gemacht hat: „Wir waren weder mit der Sorte ‘Blauer Heinz’ noch mit ‘Herrenhausen‘ zufrieden“, sagte er der Abendzeitung. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte überlegen, ob er noch Buchsbaum pflanzt. Alternativen neben Euonymus fortunei könnten zum Beispiel Lonicea nitida ‘Tibet’, Ilex crenata oder Taxus sein.   FGDO/Jam/tw

 

(c) DEGA online

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren