Herbsttagung der Fachgruppe Jungpflanzen: Zertifizierung gewinnt an Bedeutung
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Frank Silze, Vorsitzender der Fachgruppe Jungpflanzen (FGJ), begrüßte in seiner Rede das neue FGJ-Mitglied „Stebe“, Jungpflanzen & Gärtnerei Bedarfsartikel Vertriebs GmbH aus Korschenbroich. Wirtschaftlich gesehen, so Silze, sei das Jahr 2012 ein durchschnittliches Jahr gewesen, in dem wie häufig das Wetter die Marktentwicklung bestimmt habe. Weiterhin habe auch für Jungpflanzenbetriebe das Thema Zertifizierung an Bedeutung gewonnen. Viele Kunden der Jungpflanzenbetriebe seien schon GlobalGAP-Zertifiziert und verlangten jetzt auch Entsprechendes von ihren Lieferanten. Jeder Betrieb müsse aber individuell entscheiden, welche Zertifikate für die eigenen Absatzkanäle die passenden und notwendigen seien. Positiv bewertete Silze die Entscheidung der Landesverbände und des ZVG, eine zielgerichtete und weit über das bisherige Engagement hinausgehende Nachwuchswerbekampagne zur Verbesserung des gärtnerischen Berufsbildes zu starten. Einen sehr erfolgreichen Lauf hat 2012 wieder die Öffentlichkeitsarbeit der FGJ für ihre eigenen Produkte hingelegt. So konnten abermals die Veröffentlichungs- und Abdruckraten merklich erhöht werden. 330 Veröffentlichungen mit einer Auflage von mehr als sieben Millionen Exemplaren registrierte das für die Zusammenstellung und Aussendung der FGJ-Pressemeldungen beauftragte Grüne Medienhaus (GMH).
Auf der Mitgliederversammlung wurden dann Theo Grünewald als Vorsitzender des Arbeitskreises „Jungpflanzen-Markt“, Georg Kurz als stellvertretener Vorsitzender des AK „Qualitätsmanagement & Rechtsfragen“ und Oliver Krebs als stellvertretener Vorsitzender des AK „Jungpflanzen-Produktion“ wieder gewählt. Zur neuen zweiten Kassenprüferin wurde Susanne Wison aus Schermbeck gewählt.
Bei den Treffen der FGJ-Arbeitskreise präsentierten Experten in Vorträgen ihr Wissen und ihre Sicht zu aktuellen Branchenthemen, die dann zusammen mit den Mitgliedern diskutiert wurden. Zu den Themen der Arbeitskreise gehörten eine einheitliche Größenklassifizierung für Beet- und Balkonpflanzen, die Einfuhr von Jungpflanzen aus Drittländern, neue Testmethoden für Krankheiten, Zertifizierungen, arbeitswirtschaftliche Aspekte und aktuelle Ergebnisse aus Hemmstoffversuchen.
Die Betriebsbesichtigungen führten die Mitglieder in den Jungpflanzenbetrieb „Eich Jungpflanzen“ in Grolsheim, zum Gartenbaubetrieb „Hassinger Orchideen“ in Wiesbaden und zu Kientzler in Gensingen.(ZVG/FGJ)
(c) DEGA P&H online, 23.11.12
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