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Grabzeichen für neunjährigen Jungen sorgt für Wirbel

Der Konflikt über ein Fußball-Logo auf dem Grabstein eines verstorbenen Jungen auf einem katholischen Friedhof ist beigelegt. Der letzte Wunsch des neunjährigen Borussia-Dortmund-Fans hatte die Kirche in einen schweren Gewissenskonflikt gestürzt – und fand in den Medien große Resonanz.Der krebskranke Junge hatte sich kurz vor seinem Tod einen Grabstein mit Fußball und BVB-Emblem gewünscht.
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Als seine Eltern ihm diesen Wunsch erfüllen wollten, weigerte sich die katholische Kirchengemeinde Mariä Heimsuchung in Dortmund-Bodelschwingh zunächst, dem zuzustimmen. Nun trafen sich Vertreter der Gemeinde mit den Eltern des an einem Gehirntumor gestorbenen Jungen und einigten sich auf einen Kompromiss. Auf dem Grab wird eine 68 Zentimeter hohe Granitstele stehen. Anders als geplant wird sich kein Fußball mit dem Emblem des Vereins darauf befinden. Der Verein hatte dies bereits genehmigt. Stattdessen einigten sich die Parteien auf ein eingraviertes Vereinslogo an der Seite und den BVB-Slogan "Echte Liebe". Der Fußball solle nun daneben platziert werden.

Die Kirchengemeinde hatte bei dem Gespräch darauf bestanden, dass zusätzlich ein christliches Symbol auf dem Grabstein Platz finden soll. Die Eltern hatten die Wahl zwischen betenden Händen, einem Kreuz und einer Taube als Symbol für den Heiligen Geist. Sie entschieden sich für die Taube. Zuvor lehnte der Kirchenvorstand das Grabmal ab, weil ihm die christliche Symbolik fehle. Daraufhin entrüsteten sich zehntausende Facebook-Nutzer im Internet, sie wollten sogar eine Demonstration auf die Beine stellen. Den Sturm der Entrüstung empfand Kirchensprecher Michael Bodin als etwas ungerechtfertigt. Der Kirchenvorstand habe sich nur an die Friedhofssatzung gehalten. Als Außenstehender fragt man sich bei dieser Geschichte schon, warum erst Facebook und die Medien aufmerksam gemacht werden mussten, damit sich die Parteien an einen Tisch setzen und so einer Lösung kommen….
RPonline/Jam

 

(c) DEGA P&H online, 16.11.12

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