Einzelhandelsgärtnereien: Situation in den östlichen Bundesländern bedenklich
- Veröffentlicht am
Dennoch ist der Markt hart umkämpft. Die Auseinandersetzung mit den gerade in den neuen Bundesländern stark vertretenen branchenfremden Anbietern (Baumärkte, Lebensmitteleinzelhandel, Discountern) hinterlässt im Preisniveau und damit in der Wirtschaftlichkeit der Unternehmen deutliche Spuren.
Der Gewinn für 2004/05 betrug im Mittel von 35 Unternehmen mit einem Umsatz von 50 000 bis 250 000 Euro 18 704 Euro, im Mittel von 14 Unternehmen von 251 000 bis 500 000 Euro Umsatz 28 999 Euro und in der Umsatzklasse über 500 000 Euro 36 991 Euro.
Umsatzstärkere Unternehmen sind tendenziell besser in der Lage, mit der Situation zurechtzukommen. Durch die überwiegend kreditfinanzierten Investitionen in den 90erJahren hat die Verschuldung ein Niveau erreicht hat, das einer weiteren Kreditaufnahme enge Grenzen setzt (siehe Tabelle in DEGA 31). Auch hier zeigt sich die etwas bessere Situation der umsatzstärkeren Unternehmen. Bei weiter vorhandenem Investitionsbedarf bei sehr vielen Einzelhandelsgärtnereien in den östlichen Ländern wird an zunehmend durch Eigenkapital finanzierten Investitionen kaum ein Weg vorbeiführen. So steigen die Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen weiter.
Jörg Lübcke, Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, Referat Gartenbau
(c) DEGA online
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.