Bundesumweltminister Altmaier: "Frontstellungen" zwischen Gartenbau und Umweltschutz auflösen
Ein weiterer Höhepunkt der Mitgliederversammlung des Zentralverbands Gartenbau (ZVG) in Berlin am 28. September 2012 war für viele der Delegierten die Rede von Bundesumweltminister Peter Altmaier, erstmalig bei den Gärtnerinnen und Gärtnern zu Gast. Er erläuterte umweltpolitische Herausforderungen und Chancen für den Gartenbau.
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Zuvor hatte ZVG-Präsident Jürgen Mertz in seiner Rede den Minister gefordert: „Große Hoffnungen wurden von der Branche in das „Bundesprogramm Energieeffizienz“ gesetzt. Es wird am 31. Dezember dieses Jahres auslaufen. Wenn wir schon heute Bilanz ziehen, müssen wir feststellen, dass das Programm nicht in dem Maße gegriffen hat, wie wir uns das erhofft hatten. Nach meiner Meinung ist das darin begründet, weil ambitionierte Ziele durch illusorische Umsetzungsrichtlinien konterkariert wurden. Oder anders ausgedrückt: Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier nicht gefördert, sondern ein ungeliebter Unterglasgartenbau verhindert werden sollte."
Mertz appellierte an Minister Altmaier und den ebenfalls anwesenden Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Gerd Müller, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), gemeinsam einen Weg zu finden, wie das Programm über den 31. Dezember 2012 fortgeführt werden kann. Minister Altmaier bestätigte daraufhin in seiner Rede, dass der „Vogel“ Bundesprogramm nicht so geflogen sei wie erhofft, sagte dem ZVG allerdings zu, den Vorgang erneut zu prüfen.
Altmaier, dessen erster Berufswunsch Gärtner gewesen sei, wie er sagte, betonte außerdem, dass es bei der Energiewende – Stärkung der erneuerbaren Energien - nicht um wechselnde „Masterpläne“ ginge, sondern vielmehr um Planungssicherheit, die vor allem anderen wichtig sei. Es sei zudem notwendig, das Erneuerbare-Energien-Gesetz gut und gründlich zu prüfen. Weiterhin müsse die EEG-Umlage für den Bürger bezahlbar bleiben. Man sei zudem offen dafür, über Reformbedarf zu reden wie auch dafür, mit allen Beteiligten zu diskutieren.
Weiterhin forderte Altmaier in seiner Rede, dass die Städte nicht nur im Nachhinein begrünt werden müssten, sondern schon bei Planung und Bau mehr Grün Raum gegeben werden müsse. Die „Frontstellungen“ zwischen Gartenbau und Umweltschutz sowie Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz müssten aufgelöst werden.
ZVG
(c) DEGA online 5. Oktober 2012
Mertz appellierte an Minister Altmaier und den ebenfalls anwesenden Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Gerd Müller, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), gemeinsam einen Weg zu finden, wie das Programm über den 31. Dezember 2012 fortgeführt werden kann. Minister Altmaier bestätigte daraufhin in seiner Rede, dass der „Vogel“ Bundesprogramm nicht so geflogen sei wie erhofft, sagte dem ZVG allerdings zu, den Vorgang erneut zu prüfen.
Altmaier, dessen erster Berufswunsch Gärtner gewesen sei, wie er sagte, betonte außerdem, dass es bei der Energiewende – Stärkung der erneuerbaren Energien - nicht um wechselnde „Masterpläne“ ginge, sondern vielmehr um Planungssicherheit, die vor allem anderen wichtig sei. Es sei zudem notwendig, das Erneuerbare-Energien-Gesetz gut und gründlich zu prüfen. Weiterhin müsse die EEG-Umlage für den Bürger bezahlbar bleiben. Man sei zudem offen dafür, über Reformbedarf zu reden wie auch dafür, mit allen Beteiligten zu diskutieren.
Weiterhin forderte Altmaier in seiner Rede, dass die Städte nicht nur im Nachhinein begrünt werden müssten, sondern schon bei Planung und Bau mehr Grün Raum gegeben werden müsse. Die „Frontstellungen“ zwischen Gartenbau und Umweltschutz sowie Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz müssten aufgelöst werden.
ZVG
(c) DEGA online 5. Oktober 2012
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